Der Paketdienst DHL hat in Frankfurt damit begonnen, ein neues Verteiler-Prinzip in Kombination mit großen Lastenrädern zu testen. Dabei sollen von kleinen Verteiler-Zentren, sogenannten City-Hubs, 1.000 Liter fassende Container an Paketboten mit Lastenrädern übergeben werden, die dann Express-Sendungen per Muskelkraft ausliefern.
Bei einem City-Hub handelt es sich um einen Anhänger, auf dem bis zu vier kleine Container mit Express-Sendungen lagern können. Die Container werden dann von Fahrradkurieren auf ihr Cubicycle - einem Liegerad mit vier Rädern, elektrischer Pedalunterstützung und großer Pritsche - geladen. Die wasserfesten und sicher montierten Container können Sendungen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 125 Kilogramm beinhalten. DHL verspricht sich von diesem Verteiler-Prinzip eine höhere Flexibilität und Zeitersparnis. Auch in puncto Umwelt ergeben sich Vorteile. Der Logistiker könnte nach eigenen Angaben mit einem City-Hub zwei Zustellfahrzeuge und jährlich 16 Tonnen CO2 einsparen. Sollte das Pilotprojekt in Frankfurt erfolgreich verlaufen, will DHL weitere City-Hubs in weiteren Städten einrichten.
Der Artikel "DHL testet Fahrrad-Laster - Hier braucht der Bote Beinmuskeln" wurde am 15.03.2017 in der Kategorie New Mobility von Mario Hommen/SP-X mit den Stichwörtern DHL testet Fahrrad-Laster, New Mobility, veröffentlicht.