Auto

Das Smartphone als Fahrlehrer

22. Februar 2017, 15:25 Uhr
Thomas Schneider
Gewöhnlich machen Fahranfänger drei oder mehr Kreuze, wenn sie den Fahrlehrer auf dem Beifahrersitz endlich los sind. Da mutet das Angebot eines quasi-Besserwissers im Smartphone, der Tipps zum sicheren und umweltschonenden Fahrstil gibt doch etwas seltsam an. Genau das macht die neue App 'drivo', deren Väter setzen dabei auf den Wettbewerbsgedanken.


Gewöhnlich machen Fahranfänger drei oder mehr Kreuze, wenn sie den Fahrlehrer auf dem Beifahrersitz endlich los sind. Da mutet das Angebot eines quasi-Besserwissers im Smartphone, der Tipps zum sicheren und umweltschonenden Fahrstil gibt doch etwas seltsam an. Genau das macht die neue App "drivo", deren Väter setzen dabei auf den Wettbewerbsgedanken. Freunde sollen dabei in Challenges gegeneinander antreten und sich gegenseitig unterstützen. Und wie funktioniert das?

Die App bemisst laut Anbieter per Smartphone-Sensorik das Fahrverhalten der Nutzer und gibt dieses in Echtzeit per Index wieder. Dadurch entsteht ein "Score" (Spielstand), anhand dessen sich die Fahrer mit anderen vergleichen können. Praktisch: Die App kommt ohne zusätzliche Hardware aus und ist sofort einsatzbereit. Und einen riesigen Vorteil im Vergleich zur Fahrschul-Zeit gibt es noch dazu: Apps lassen sich gewöhnlich einfach auf Knopfdruck abschalten, wenn sie nerven.

"Hinter der App steckt die Idee, ein neues, stressfreies Fahrbewusstsein zu schaffen - voneinander lernen und gemeinsam für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen", erklärt Gründer und Geschäftsführer Okan Gürsel. Und die Umwelt schonen die Nutzer auch. Klingt verdächtig nach Humanismus im Straßenverkehr, Volvo-Fahrer dürften begeistert sein. Doch die App hat auch handfeste Vorteile, nämlich finanzielle, so die Vorstellung der Macher. Die Fahrer sparen Ressourcen und damit bares Geld, heißt es - die App ist für Privatanwender kostenlos.

Kostenpflichtig ist dagegen eine zweite Variante der Anwendung für Unternehmen, die über die genannten Funktionen hinaus auch elektronisches Flottenmanagement ermöglicht. "Wir gehen mit unserer Lösung neue Wege, da sie Hardware-unabhängig funktioniert und dennoch klare Erkenntnisse zum Fahrverhalten, etwa zur Vorlage bei den Versicherern liefert", so Sven Gunkel, Mitgründer und ebenfalls Geschäftsführer bei drivo. Die App für Unternehmen ist sowohl für iOS- als auch für Android-Nutzer in den jeweiligen Stores erhältlich - "drivo" für Privatanwender gibt es exklusiv für iOS, ein Release der Android-Version soll bald folgen.

Der Artikel "Das Smartphone als Fahrlehrer" wurde am 22.02.2017 in der Kategorie News von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Auto, App, Smartphone, News, veröffentlicht.

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