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Großer Dieselrückruf - Weitere Modelle können in die Werkstatt

15. Februar 2017, 17:08 Uhr
Holger Holzer/SP-X
Der Diesel-Skandal betrifft nicht allein VW. Auch Modelle anderer Hersteller müssen in der Werkstatt auf sauberes Abgas getrimmt werden. Nun wurde für 500.000 weitere Autos die Umrüst-Freigabe erteilt.

Rund 500.000 Diesel-Pkw mit verdächtigen Abgas-Emissionen können nun umgerüstet werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat die von den Herstellern vorgeschlagenen Maßnahmen zur Optimierung der Abgasreinigung bewilligt. In Deutschland sind rund 150.000 der betroffenen Fahrzeuge zugelassen. Im Einzelnen handelt es sich um die Modelle Opel Insignia, VW Amarok, VW Crafter sowie Mercedes A-, B-, CLA-, GLA- und V-Klasse. Zuvor hatte die Behörde bereits die Umrüstung des Porsche Macan genehmigt.

Die Nachbesserung soll dafür sorgen, dass die Abgasreinigung besser funktioniert. Die unzulängliche Reinigungsleistung der Pkw war im Frühjahr 2016 bei KBA-Untersuchungen im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums aufgefallen, die im Zuge des Skandals bei Volkswagen durchgeführt wurden. Insgesamt waren 25 Diesel-Modelle deutscher und ausländischer Marken von erhöhten Stickoxidemissionen betroffen.

Die Hersteller begründeten das Abschalten der Abgasreinigung bei Temperaturen außerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs - des sogenannten ,,Thermofensters" - mit dem Schutz des Motors. Nach Ansicht der Behörden ist das in den beanstandeten Fällen aber zumindest zweifelhaft. Die Autohersteller erklärten sich daraufhin zu einem freiwilligen Rückruf bereit. Wohl auch, um weiteren Ärger zu vermeiden.

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