News

DAT-Report 2017 - Lust am Auto ungebrochen

19. Januar 2017, 10:46 Uhr
Klaus Lockschen/SP-X
Den Deutschen macht ihr neues Auto Spaß. Sie geben mehr Geld dafür aus und sie sind neuen Einkaufswegen gegenüber aufgeschlossen. Der Dieselskandal allerdings wirkt sich aus.

Der großen Mehrheit der Neuwagenkäufer, genau genommen 92 Prozent, macht Autofahren Spaß und sie würden sich ohne Auto in ihrer Mobilität eingeschränkt fühlen. Das gilt selbst für Großstädter, die prinzipiell auf ein deutlich besseres Mobilitätsangebot als Landbewohner zurückgreifen können, berichtet die ,,Deutsche Automobil Treuhand"(DAT). Für den jetzt vorgestellten DAT-Report 2017 wurden Ende des vergangenen Jahres rund 4.000 Autofahrer zu zahlreichen Facetten rund um das Thema Auto befragt.
 
Der Wagen muss zur Persönlichkeit passen - so sieht das mehr als die Hälfte (58%) der Befragten. Vor allem bei den Männern ist diese Klammer sehr eng. 63 Prozent bejahen das, bei den Käuferinnen sind es 48 Prozent. Im Bereich der deutschen Premiummarken liegt die Quote mit 78 Prozent für beide Geschlechter sogar deutlich höher.
 
Im Durchschnitt wurden für den Neuwagen 29.650 Euro auf den Tisch gelegt, ein Allzeithoch und gut 1.000 Euro mehr als 2015. Die weiblichen Käufer liegen mit 20.280 Euro unter dem Schnitt, Männer erlauben sich deutlich mehr und müssen dafür rund 34.000 Euro überweisen. Gut zwei von drei Neuwagen (68%) werden von Männern gekauft, lediglich knapp ein Drittel (32%) von Frauen, offenbart die Befragung. Und im Schnitt liegt das Durchschnittsalter der Käufer bei 45 Jahren.
 
Weitere Erkenntnisse der Studie: Der Durchschnitts-Neuwagen hat 1.660 ccm Hubraum, eine Leistung von 135 PS und ist in 42 Prozent aller Fälle nach individuellen Käuferwünschen konfiguriert. Der Dieselanteil liegt bei 47 Prozent und hat sich wohl auch bedingt durch die Abgas-Manipulationen gegenüber 2015 um einen Prozentpunkt verringert. Betrachtet man Diesel und Benziner nach Geschlecht, so orderten 79 Prozent der Frauen einen Otto-Antrieb, bei den Männern waren es 39 Prozent. Als Konsequenz aus dem Abgasskandal gaben 15 Prozent der Befragten an, dass sie das Thema bei der Kaufentscheidung beeinflusst habe. Davon hat der Studie zufolge jeder Dritte (35%) die Marke gewechselt, und 28 Prozent rechnen damit, dass der Dieselmotor zukünftig an Bedeutung verlieren wird.
 
Für die Kaufentscheidung und auch den Einkauf selbst wird das Internet immer wichtiger. So wurden 16 Prozent aller Neuwagen mit Hilfe eines Internetportals bei preisgünstigen Vertragshändlern gekauft. Ein Jahr zuvor lag der Anteil bei lediglich 11 Prozent. Von den Käufern unter 30 Jahren favorisierte sogar mehr als jeder fünfte (21%) die Order über das Netz, bei den über 50-Jährigen war es nur jeder zehnte. Drei Viertel (76 %) aller Neuwagenkäufer nutzten bei ihrer Kaufentscheidung das Internet.

Der Artikel "DAT-Report 2017 - Lust am Auto ungebrochen" wurde am 19.01.2017 in der Kategorie News von Klaus Lockschen/SP-X mit den Stichwörtern DAT-Report 2017, News, veröffentlicht.

Weitere Meldungen

28. März 2024

Sportliche neue Aprilia RS 457

Aprilia verkörpert Sportlichkeit, Adrenalin und Fahrspaß auf Straßen und Rennstrecken. Mit 54 Weltmeistertiteln ist ...