Auto

Reifendruck-Kontrolle: Schneeketten sorgen für falsche Werte

3. Januar 2017, 10:47 Uhr
Thomas Schneider
Störenfried für die Elektronik: Schneeketten verfälschen offenbar die Messungen indirekter Reifendruck-Kontrollsysteme. Weil diese Abweichungen vom vorgegebenen Luftdruck anhand des Abrollumfanges berechnet werden, kommt es zu Fehlwarnungen.


Störenfried für die Elektronik: Schneeketten verfälschen offenbar die Messungen indirekter Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS). Dabei kommt es laut dem Hersteller Huf Hülsbeck & Fürst zu Fehlwarnungen. Daher seien indirekte Systeme für den Einsatz mit Schneeketten nicht geeignet.

Der Hintergrund: Die Berechnungen basieren auf der ABS-Infrastruktur, und Abweichungen vom Sollfülldruck werden anhand von Änderungen des Abrollumfanges der Reifen sowie über eine Analyse der Radschwingungen ermittelt, argumentiert das Unternehmen in der Fachzeitschrift Neue Reifenzeitung. Eine korrekte Messung sei so kaum möglich zumal die Traktionshilfen Einfluss sowohl auf den Reifenumfang als auch auf die Radschwingungen hätten.

Klingt logisch, ganz altruistisch ist die Warnung aber wohl nicht. Denn Huf bietet unter dem Namen "IntelliSens" direkt messende Systeme an. Da verwundert es kaum, dass der Hersteller die eigene Technik empfiehlt.

Der Artikel "Reifendruck-Kontrolle: Schneeketten sorgen für falsche Werte" wurde am 03.01.2017 in der Kategorie Reifen von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Auto, Ratgeber, Reifen, Winter, Elektronik, Reifen, Autoreifen, Motorradreifen, NFZ-Reifen, Sommerreifen, Winterreifen veröffentlicht.

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