Elektroauto

Diät für E-Auto-Batterien

8. Dezember 2016, 13:46 Uhr
Steve Schmit
Batteriesysteme für Elektroautos sind nicht gerade billig. Das liegt nicht nur an den Batteriezellen selbst, sondern auch an den angeschlossenen Strom- und Spannungssensoren. Genau hier wollen Forscher jetzt Gewicht und Kosten einsparen.

Batteriesysteme für Elektroautos sind nicht gerade billig. Das liegt nicht nur an den Batteriezellen selbst, sondern auch an den angeschlossenen Strom- und Spannungssensoren. Genau hier wollen Forscher jetzt Gewicht und Kosten einsparen. Philip Dost von der Ruhr Universität Bochum erklärt, dass bisherige E-Auto-Batterien aus einzelnen Blöcken bestehen, die jeweils bis zu zwölf Zellen enthalten. Jede dieser Zellen wird von jeweils einem Spannungssensor überwacht. Dosts Entwicklung könnte aber mit nur einem einzelnen Spannungssensor auskommen. Das würde nicht nur Kosten sparen, sondern auch das Gewicht des Batteriesystems verringern.

"Einige Unternehmen aus der Industrie haben schon Interesse an unserer Entwicklung bekundet", freut sich Dost, der das System konzipiert hat. Als Prototyp umgesetzt wurde der Sensor dann von Florian Langner im Rahmen seiner Masterarbeit. Das Mess-System dient vornehmlich der Sicherheit, da die Batteriezellen leicht brennbar sind. Zusätzlich muss auch das sogenannte "Zell-Balancing" unterstützt werden, damit die einzelnen Zellen optimal zusammenarbeiten. Der Prototyp aus Bochum ist im Prinzip skalierbar, kann also in unterschiedlichen Maßstäben genutzt werden. Zwar liegt der Fokus der Forscher erst einmal auf E-Autos, der Einsatz in Tablets oder Heimspeichern für Solaranlagen wäre aber ebenso denkbar.

Der Artikel "Diät für E-Auto-Batterien" wurde am 08.12.2016 in der Kategorie News von Steve Schmit mit den Stichwörtern Elektroauto, Batterien, Technik, News, veröffentlicht.

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