Assistenzsystem

Land Rover: Rangieren kinderleicht gemacht

16. November 2016, 11:16 Uhr
Ralf Schütze
Manchmal im Leben scheint einfach alles zusammenzupassen: Land Rover gilt in den USA gerade als eine der heißesten Automarken überhaupt. Im Frühjahr 2017 feiert der neue Discovery seinen Einstand bei den Händlern, und im Vorfeld der diesjährigen Los Angeles Auto Show präsentieren die Briten ihr neuestes Assistenzsystem am weltberühmten Traumstrand von Malibu. Der mid war mit dabei.

Manchmal im Leben scheint einfach alles zusammenzupassen: Land Rover gilt in den USA gerade als eine der heißesten Automarken überhaupt. Im Frühjahr 2017 feiert der neue Discovery seinen Einstand bei den Händlern, und im Vorfeld der diesjährigen Los Angeles Auto Show (18. bis 27. November) präsentieren die Briten ihr neuestes Assistenzsystem am weltberühmten Traumstrand von Malibu. "Advanced Tow Assist" ist einer von vielen elektronischen Helfern an Bord des neuen Land Rover Discovery, die den künftigen Kunden das Leben erleichtern sollen. Mit dem Anhängerassistenten wird das oftmals ungeliebte mehrachsige Rangieren wohl jeden Schrecken verlieren, denn das richtige und korrekt getimte Gegenlenken geschieht künftig automatisch.

Ob beim richtigen Platzieren des Wohnanhängers am Campingplatz, wo man sich als Neuankömmling nicht gleich blamieren will, oder zu jeder anderen vergleichbaren Gelegenheit: Das Rangieren mit einem Anhänger ist bei den meisten Autofahrern absolut ungeliebt bis verhasst. Es verlangt allerhand Koordination und setzt deshalb einiges an Übung voraus. Im Falle des neuen Land Rover Discovery, der im Frühjahr 2017 ab 50.500 Euro auf den deutschen Markt kommen wird, soll künftig das weiterentwickelte "Advanced Tow Assist" hier automatisch gegensteuern. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Der Fahrer muss nur noch anpeilen, wo er den Anhänger hinsteuern will. Dies geschieht mit Hilfe des Drehreglers, der zum Allradsteuerungssystem "Terrain Response 2" gehört. Die Rückfahrkamera des britischen Luxus-SUV zeigt dann entsprechende Bilder, in die Fahrlinien für Zugwagen und Anhänger eingeblendet sind. Unbeirrt rollen Zugwagen und Anhänger der gewünschten Zielposition entgegen.

Eines der schwierigsten Manöver beim Fahren mit Anhänger, das Rückwärtsrangieren, soll somit zum Kinderspiel werden. In der Tat belegen die Demonstrationen am Strand von Malibu, wie das System auf die Richtungsvorgaben des Fahrers reagiert und automatisch die notwendigen Lenkmanöver ausführt. Wie von Geisterhand gesteuert bewegt sich das Lenkrad genau so, dass Zugfahrzeug und Anhänger ins Ziel finden. Die äußerst schwierige Steuerung von Auto und teils gegenläufig zu rangierendem Anhänger fällt somit weg bzw. wird vom Anhängerassistenten übernommen.

Das weiterentwickelte System ist Teil von zahlreichen Assistenzsystemen im neuen Discovery. Es soll dazu beitragen, dass der luxuriöse Brite auch im neuen Modellzyklus seine Stellung als Premium-SUV bewahrt. Hilfreich dabei: Wie das Vorgängermodell kann auch der jüngste Discovery bis maximal 3,5 Tonnen ziehen, was den Spitzenwert in seinem Marktsegment darstellt. Daneben legt sich Land Rovers neues SUV mit bis zu sieben Sitzplätzen ins Zeug.

Die "Los Angeles Auto Show" passt so recht zur derzeitigen Erfolgsgeschichte der britischen Traditionsmarke in Nordamerika: 2015 hat Land Rover in den USA und Kanada mehr als 94.000 und somit soviele Fahrzeuge wie noch nie zuvor verkauft. Dieses Rekordergebnis wird 2016 deutlich übertroffen, denn bis Ende Oktober beträgt die weitere Steigerungsrate 25 Prozent.

Ralf Schütze

Der Artikel "Land Rover: Rangieren kinderleicht gemacht" wurde am 16.11.2016 in der Kategorie News von Ralf Schütze mit den Stichwörtern SUV, Assistenzsystem, Technik, Messe, News, veröffentlicht.

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