Elektroauto

Opel Ampera-e: Durch schnelles Laden langstreckentauglich

27. Oktober 2016, 12:51 Uhr
Thomas Schneider
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Mit dem neuen Ampera-e will Opel ab dem kommenden Frühjahr die Nutzbarkeit von Elektroautos revolutionieren. Die beiden Schlüsselfaktoren dafür sind eine mit 60 kWh sehr große Batterie für mehr als 500 Kilometer Reichweite und eine Schnelllade-Funktion, durch die in 30 Minuten 150 Kilometer Reichweite nachgeladen werden kann.

Mit dem neuen Ampera-e will Opel ab dem kommenden Frühjahr die Nutzbarkeit von Elektroautos revolutionieren. Die beiden Schlüsselfaktoren dafür sind eine mit 60 kWh sehr große Batterie für mehr als 500 Kilometer Reichweite und eine Schnelllade-Funktion, durch die in 30 Minuten 150 Kilometer Reichweite nachgeladen werden kann. "Der Ampera-e wird Kunden überzeugen, die bisher noch nicht an ein Elektrofahrzeug gedacht haben. Reichweitenangst und Ladesorgen sind passé", sagte Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann bei der Einweihung. "Genau das ist das Revolutionäre am Ampera-e."

Voraussetzung für die Umsetzung der schnellen Stromaufnahme ist allerdings ein engmaschiges Netz an Ladepunkten - idealerweise mit 50 kW-Gleichstrom-Stationen, die für den genannten Fabel-Wert notwendig sind. Auch hier geht der Autobauer vorneweg: Jüngst wurden 50 kW-Gleichstrom-Stationen und 22 kW-Wechselstrom-Stationen an der Rüsselsheimer Zentrale eingeweiht.

Und auch die Weiterentwicklung der Infrastruktur insgesamt scheint so langsam in die Gänge zu kommen: 400 der Schnelllader sollen laut dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis Ende 2017 an Rastplätzen entlang der deutschen Haupttrassen eingerichtet werden. Bis 2020 sollen insgesamt 5.000 Schnelllade- und 10.000 weitere Lademöglichkeiten an prominent gelegenen Tankstellen, an Einkaufs- und Sportzentren, Car-Sharing-Stationen, Bahn- und Flughäfen sowie Messezentren entstehen.

In der Praxis wird in den Augen der Opel-Experten das Nachladen nach den bisherigen Erfahrungen gar nicht so oft nötig sein: "Ich durfte unseren Elektro-Revolutionär über einige Monate hinweg testen", sagt die Chef-Ingenieurin des Opel Ampera-e, Pamela Fletcher. "Und ich kann Ihnen sagen: Im Alltagsbetrieb werden kaum mehr als eine oder zwei Ladungen pro Woche fällig." Durchschnittlich legen die Deutschen nämlich pro Tag gerade einmal 60 Kilometer zurück. Das kann der Halter dann ganz entspannt über Nacht zuhause, während der Arbeitszeit oder beim Einkaufsbummel erledigen. Dafür reicht in den meisten Fällen eine Wallbox mit 4,6 kW Ladeleistung oder sogar eine 2,3-kW-Haushaltssteckdose.

Aber der Ampera-e soll nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen der Autofahrer für sich gewinnen - und zwar durch eine gehörige Portion Fahrspaß. Durch das aus dem Stand anliegende maximale Drehmoment von 360 Newtonmeter des 150 kW/204 PS E-Motors ist der Ampera-e sehr flott unterwegs. Die Beschleunigung von null auf Tempo 50 gelingt in nur 3,2 Sekunden - das ist fast Sportwagen-Niveau. Beim Ampelstart wird der Stromer wohl reihenweise für staunende Blicke sorgen. Dazu kommen zeitgemäße Vernetzung und Infotainment und ein geräumiger Innenraum, der reichlich Platz für fünf Passagiere und einen großen Kofferraum bietet. E-Mobilität darf eben nicht nur vernünftig, sondern muss auch attraktiv sein, um zu funktionieren.

Der Artikel "Opel Ampera-e: Durch schnelles Laden langstreckentauglich" wurde am 27.10.2016 in der Kategorie Neuheiten von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Elektroauto, Neuheit, Reichweite, Batterien, Ladestationen, Vorstellung, veröffentlicht.

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