Modellpflege

Glaskunst aus Böhmen: Feiner Schliff für den Octavia

27. Oktober 2016, 12:42 Uhr
Michael Kirchberger
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Skodas Bestseller wird sanft überarbeitet. Zum Jahreswechsel bekommt er eine leicht geänderte Frontpartie, eine umfangreichere Ausstattung und neue Assistenzsysteme. Teurer wird er leider auch.

Er sei das Herz der Marke und habe die Entwicklung von Skoda entscheidend geprägt. Vorstandschef Bernhard Maier hätte es trotz seiner noch frischen Präsenz auf der Kommandobrücke in Maldà Boleslav nicht schöner sagen können. Der Octavia ist in der Tat die tragende Säule der tschechischen VW-Tochtergesellschaft. Er war das erste Modell, das nach der Aufnahme in den Autokonzern neu entstanden ist, nachdem bereits viele Jahre zuvor Octavias aus den traditionsbehafteten Werkhallen der Autofabrik gerollt waren. Folgerichtig widmet man sich dem Bestseller aus dem Osten mit großer Zuneigung, zum Jahreswechsel steht eine Modellpflege an.

Vor allem an der Front wurde gearbeitet. Das Markenlogo, ein geflügelter Pfeil in Grün wirkt präsenter, die Hauptscheinwerfer sind unterteilt und auf Wunsch auch mit LED-Technik zu haben. Der Octavia wirkt breiter. Innen halten neue Infotainment-Systeme Einzug, alle haben berührungssensitive Glasbildschirme, beim Spitzenmodell Columbus misst die Diagonale 9,2 Zoll. Ein WLAN-Hotspot ist vorhanden, ein SIM-Card-Modul für LTE-Geschwindigkeit kostet Aufpreis.

Zuwachs gibt es bei den Assistenten, einer hilft beim Rückwärtsfahren mit Anhänger, der andere schaut weiter voraus, um Fußgänger notfalls zu schützen. Und ein weiterer hilft beim Rückwärtsausparken. Dem Parklenk-Assistenten genügen künftig noch knappere Lücken, um den Octavia hinein zu rangieren. Ein heizbares Lenkrad, Klapptische an den Lehnenrückseiten der vorderen Sitze und eine herausnehmbare Lampe im Kofferraum des Kombis sind weitere neue Annehmlichkeiten des überarbeiteten Octavia.

Im Motorenprogramm bleibt es bei den fünf TSI- und vier TDI-Aggregaten mit einem bis zwei Liter Hubraum und einem Leistungsspektrum von 63 kw/84 PS bis 135 kW/184 PS. Der 1,8 TSI und der 2,0 l TDI ist auch als Allradvariante zu haben, das Doppelkupplungsgetriebe DSG für fast alle Motorversionen im Angebot. Der überarbeitete Octavia kommt Anfang 2017 zu den Händlern und wird teurer werden als bisher. Die Preise sollen dem angehobenen Ausstattungsumfang angepasst werden, so ein Unternehmenssprecher. Seit der Wiedereinführung der Baureihe 1996 haben sich fünf Millionen Kunden für einen Wagen dieses Typs entschieden.

Der Artikel "Glaskunst aus Böhmen: Feiner Schliff für den Octavia" wurde am 27.10.2016 in der Kategorie Neuheiten von Michael Kirchberger mit den Stichwörtern Modellpflege, Limousine, Kombi, Vorstellung, veröffentlicht.

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