Sportwagen

AMG E 63 4matic: Boliden aus Affalterbach

26. Oktober 2016, 13:29 Uhr
Michael Kirchberger
Reifen Autoteile
Fitnesskur für die E-Klasse: AMG nimmt sich der Business-Limousine an und stellt sie als Mercedes AMG E 63 4Matic+ auf bis zu 20 Zoll große Schmiederäder. Für einen überaus kräftigen Anschub sorgt ein Vierliter-V8-Biturbomotor mit bis zu 450 kW/612 PS.

Wie das Amen in der Kirche wird demnächst die E-Klasse von Mercedes-Benz mit besonderem Timbre zu hören sein. AMG nimmt sich der Business-Limousine an und stellt sie als Mercedes AMG E 63 4matic+ auf bis zu 20 Zoll große Schmiederäder. Für einen überaus kräftigen Anschub sorgt ein Vierliter-V8-Biturbomotor mit bis zu 450 kW/612 PS, das bislang stärkste Triebwerk, das je eine E-Klasse befeuert hat. Dank Zylinderabschaltung soll sich das Aggregat nach Norm mit einem Konsum von 8,9 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer begnügen, Premiere feiert der Bolide auf der Automesse LAMobility im November in Los Angeles.

Der AMG E63 erhält eine eigenständige Frontpartie mit übergroßen Lufteinlässen und einer Doppellamelle im Kühlergrill, die Radhäuser sind um fast zwei Zentimeter in die Breite gegangen und am Heck fasst ein Diffusor die mächtigen Auspuffendrohre ein. Innen finden sich Sportsitze mit einem aus Leder und Mikrofaser kombinierten Bezug. Neu ist außerdem die neunstufige Automatik Speedshift die nun aus Gründen höherer Momente-Übertragung, schnelleren Startvermögens und geringeren Gewichts mit einer nassen Anfahrkupplung statt einem hydraulischen Drehmomentwandler arbeitet.

3,4 Sekunden genügen dem 1.950 Kilogramm schweren AMG-Renner, um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Das Spitzentempo ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt, wer das AMG-Driver-Package bucht und einen Fahrerlehrgang absolviert, bekommt eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 300 km/h.

Zudem beherrscht der neu entwickelte Allradantrieb Performance 4Matic+ nun erstmals eine vollvariable Momentenverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, was zu einer optimalen Traktion bei allen Fahrbahnzuständen führen soll. Bislang war der Allradantrieb stark hecklastig ausgelegt.

"Bei den neuen E 63 Modellen haben wir den größten Entwicklungsschritt vollzogen, den wir je bei einem Generationswechsel gemacht haben.", so Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. Das jüngste Kraftpaket aus Affalterbach ist in zwei Versionen zu haben. Im E 63 stellt der V8 420 kW/571 PS und 750 Nm Drehmomentspitze bereit, der E 63 S kommt auf die erwähnten 450 kW/612 PS und 850 Nm. Auf die Straße kommen beide Modelle - auf Wunsch auch mit einer neuen Dreikammer-Luftfederung - im März 2017.

Der Artikel "AMG E 63 4matic: Boliden aus Affalterbach" wurde am 26.10.2016 in der Kategorie News von Michael Kirchberger mit den Stichwörtern Sportwagen, Tuning, News, veröffentlicht.

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