Elektroauto

Opel-Chef Neumann: Der Ampera-e wird die E-Mobilität verändern

29. September 2016, 11:56 Uhr
Thomas Schneider
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Mit dem neuen Ampera-e setzt Opel ein Zeichen in der Entwicklung der E-Mobilität. Mehr als 500 Kilometer kommt der Volks-Stromer laut europäischer Norm. 'Und das ist erst der Anfang', sagt Opel Chef Karl-Thomas Neumann bei einem Gespräch auf dem Mondial de l'Automobile in Paris.


Mit dem neuen Ampera-e setzt Opel ein Zeichen in der Entwicklung der E-Mobilität. Mehr als 500 Kilometer kommt der Volks-Stromer laut europäischer Norm. Und selbst im realistischeren WLTP-Fahrzyklus sollen mit der 60 kWh großen Batterie mindestens 380 Kilometer Reichweite drin sein. Damit setzt er eine neue Bestmarke, die beeindruckt: der Normwert liegt 200 Kilometer über dem des besten Wettbewerbers.

"Wir sind kürzlich mit dem Ampera-e von London nach Paris gefahren. Das sind 420 Kilometer, und wir hatten noch mehr als 80 Kilometer übrig", sagt Opel Chef Karl-Thomas Neumann bei einem Gespräch auf dem Mondial de l'Automobile in Paris. "Der Ampera-e wird die Elektromobilität verändern."

Opel geht bei dem Fahrzeug den Weg wie BMW beim i3 und hat bei der Entwicklung zusammen mit der Konzernmutter GM auf eine eigene Plattform speziell für E-Mobile gesetzt. Durch die Anordnung der Batterien im Unterboden hat der Wagen deutlich mehr Platz im Innenraum als ein Astra, bei geringeren Abmessungen.

Und in dieser Plattform steckt noch eine Menge Potential ist sich Karl-Thomas Neumann sicher: "Der Ampera-e ist nur der Anfang. Weitere e-Modelle werden folgen." Natürlich entwickelt Opel beziehungsweise GM aber noch weitere Plattformen für andere Fahrzeugklassen. Ein positives Merkmal des neuen Modell ist es laut dem deutschen Opel-Obersten, "dass er ein ganz normales Auto ist", also ohne offensiv angepriesene Öko-Materialien und ähnliches, "nur eben elektrisch".

Und wie geht es nun weiter? Noch mehr Reichweite, macht alleine das selig? "Nein", sagt Neumann, "es ist zum Beispiel beim Ampera-e künftig durchaus Varianten mit weniger Kapazität denkbar. Denn nicht jeder braucht so viel Reichweite." Diese Varianten könnten dann günstiger angeboten werden. Einen Preis für die jetzt vorgestellte Version, die im kommenden Jahr in den Markt startet, gibt Opel zwar noch nicht. Er ist aber anzunehmen, dass er etwa zwischen 32.000 und 35.000 Euro liegen wird.

Und die E-Mobilität insgesamt, sind batterie-elektrische Fahrzeuge der Weisheit letzter Schluss oder "nur" ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Wasserstoff-Auto? "Ich gehe davon aus, dass sich beide Techniken parallel am Markt etablieren werden", sagt Karl-Thomas Neumann. "Für die Stadt und kleine Modelle sehe ich batterie-elektrische Modelle als geeigneter und zweckmäßiger an. Bei größeren Autos und für die Langstrecke ist Wasserstoff aber auf jeden Fall die Zukunft". Und auch diese Zukunft wird Opel sicherlich mitgestalten wollen. In ein paar Jahren kommt dann vielleicht ja der Ampera-G mit Brennstoffzelle.

Der Artikel "Opel-Chef Neumann: Der Ampera-e wird die E-Mobilität verändern" wurde am 29.09.2016 in der Kategorie Neuheiten von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Elektroauto, Neuheit, Messe, Vorstellung, veröffentlicht.

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