Luxus

Citroen will die Oberklasse neu erfinden

29. August 2016, 18:20 Uhr
Thomas Schneider
Mit dem Concept Car CXPERIENCE will Citroen Luxus und Komfort in der Oberklasse neu definieren. Die 4,85 Meter lange Fließheck-Limousine wird im September 2016 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt.


Mit dem Concept Car CXPERIENCE will Citroen Luxus und Komfort in der Oberklasse neu definieren. Die Fließheck-Limousine wird im September 2016 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt. Der Viertürer mit gegenläufig öffnenden Fondtüren und besonders windschnittigem Design wurde im Design-Zentrum in Vélizy entwickelt und orientiert sich laut dem Hersteller an High-Tech-Lösungen beim Exterieur und an der Welt der Möbel und des Reisens beim Interieur.

Das Konzeptfahrzeug ist 4,85 Meter lang, zwei Meter breit und nur 1,37 Meter hoch. Diese sportlichen Proportionen unterstreichen die großen 22-Zoll-Räder im Fünf-Speichen-Design. Der verchromte Doppelwinkel in der Front erstreckt sich bis zu den Scheinwerfern und betont die Fahrzeugbreite. Die Tagfahrleuchten in V-Form und drei Millimeter breite Lamellen, welche die Blinker einrahmen, sollen dem Fahrzeug einen "technologischen Anstrich verpassen. Im unteren Bereich weisen drei mitlenkende LED-Scheinwerfer den rechten Weg. Außerdem steigern gesteuerte Lufteinlässen die Effizienz.

Die gegenläufig öffnenden Türen reichen in einem senkrechten 90-Grad-Winkel (zur Felgenachse) bis in das Dach hinein. Sie sollen das Ein- und Aussteigen erleichtern und ermöglichen eine freie Sicht auf den geräumigen Innenraum. Letzterer übernimmt laut Citroen hochwertige Materialen aus der Welt der Architektur, der Dekoration und der Möbel.

Mit dem Programm Advanced Comfort interpretieren die Franzosen den Komfortgedanken neu. Als wahrer "Kokon" schütze das Fahrzeug die Insassen vor äußeren Einflüssen und vor Fahrunebenheiten durch eine Federung mit progressivem hydraulischem Anschlag. Breite seitliche Glasflächen und zwei Panoramadächer über die gesamte Dachlänge sorgen dafür, dass alle Plätze mit Licht durchflutet sind. Durch eine Ambiente-Beleuchtung und Luftreinigung entstehe eine Art Wellness-Oase.

Das Einspeichen-Lenkrad der Studie ist eine Hommage an die Geschichte der Marke. Das schwebende, waagerechte Armaturenbrett erscheint dreidimensional, und die "großzügigen, umhüllenden Sitze des Concept Car bieten ein unvergleichlich angenehmes, weiches Gefühl und garantieren zugleich einzigartigen Halt", heißt es. Die Lehnen bestehen wie das Armaturenbrett aus elegantem, hellem Nussbaumholz.

Das Herzstück an Bord ist der 19-Zoll-Panorama-Bildschirm, der in die Mitte des Armaturenbretts integriert ist. Dadurch wandert eine Vielzahl an Bedienelementen vom Armaturenbrett in das Kontrollzentrum des Fahrzeugs: Klimasteuerung, Fahrhilfen, Navigation und Multimedia. Durch den Mehrfenstermodus kann der zentrale Touchscreen neben einem Vollbildmodus auch im Verhältnis 1/3 - 2/3 oder 2/3 - 1/3 aufgeteilt werden.

Das Infotainment-System hat eine Internet-Anbindung und bietet vernetzte Dienste wie die Fernsteuerung des Garagentors oder den Empfang einer Lieferung zu Hause. Die wichtigsten Fahrinformationen werden auf eine transparente Lamelle in Sichtfeld des Fahrers projiziert. Außenspiegel werden durch zwei dezente, seitliche Kameras ersetzt. Die Bilder werden auf kleine Chrom-umrandete Bildschirme übertragen. Eine 360-Grad-Perspektive zeigt die Fahrzeugumgebung und soll das Fahren und Rangieren erleichtern.

Die Mittelkonsole ist außerdem mit einer Smartphone-Halterung ausgestattet. Es wird per Induktion aufgeladen, mit den Bildschirmen verbunden, ersetzt den Startschlüssel und aktiviert zahlreiche Einstellungen in Bezug auf Komfort, Fotos, Videos und vieles mehr. Die hinteren Passagiere steuern Sitze und Klimaanlage über ein Tablet.

Angetrieben wird der Citroen CXPERIENCE von einem Plug-in-Hybrid aus einem noch nicht näher spezifizierten Benzinmotor mit 150 bis 200 PS, einem 109-PS-Elektromotor und einer 13 kWh-Batterie. Die Systemleistung beträgt bis zu 300 PS. Die Ladezeit der Batterie wird mit viereinhalb Stunden an einer herkömmlichen Ladestation angegeben oder weniger als zweieinhalb Stunden an einer Schnellladestation mit 6,6 kW Ladeleistung und 32 A-Anschluss. Ein automatisiertes 8-Gang-Getriebe ist quer zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor eingebaut. Eine unter dem Innenraum angebrachte kompakte Batterie versorgt die elektrisch angetriebene Hinterachse.

Der Artikel "Citroen will die Oberklasse neu erfinden" wurde am 29.08.2016 in der Kategorie News von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Pkw, Luxus, Technik, News, veröffentlicht.

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