Transport

Opels erfolgreicher Platz-Hirsch

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24. Juni 2016, 13:43 Uhr

Mirko Stepan

2022 möchte Opel Platz 2 unter den Nutzfahrzeug-Marken in Europa belegen. Mit dem Kleinbus Vivaro haben die Rüsselsheimer im Vorjahr eine Steigerung bei den Verkäufen um 38 Prozent und das größte Volumen seit der Markteinführung vor 15 Jahren erreicht. Vor einigen Wochen ist Vivaro Nummer 750.000 vom Band gelaufen. Der Motor-Informations-Dienst ist das praktische Space-Shuttle mit dem Top-Aggregat gefahren.

Der Opel-Kleinbus Vivaro Combi ist für alle gedacht, denen der Zafira nicht ausreichend Platz bietet. Ob Großfamilie oder Kegelclub - bei bis zu neun Sitzplätzen sollte der nächste Ausflug kein Problem sein. Vorn stehen neben dem Fahrersitz ein Einzelsitz oder eine Doppelsitzbank zur Wahl, hinter der seitlichen Schiebetür (optional auch auf der Fahrerseite zu haben) eine oder zwei Sitzreihen mit je drei Plätzen. Die hintere Sitzreihe lässt sich umklappen - wer ganz auf sie verzichtet, kann sich über bis zu 4.000 Liter Ladevolumen freuen, je nach Fahrzeugtyp. Den Vivaro Combi bietet Opel in zwei Gewichtsklassen (2,7 und 2,9 Tonnen) und mit zwei Gesamtlängen (5,0 und 5,4 Meter) an. Ohne hintere Sitzreihen passen dann sogar rund 5.000 beziehungsweise 6.000 Liter rein.

Dass man ein echtes Schwergewicht bewegt, merkt man dem großen Opel nicht an, wenn das Top-Aggregat mit 107 kW/145 PS unter der Haube steckt. Ausgerüstet mit dem 1,6 Liter großen Bi-Turbo schafft Opels erfolgreichstes Nutzfahrzeug 180 km/h Spitze. Völlig ausreichend für die Autobahn, und dabei lässt er sich fahren wie ein Corsa. Wankbewegungen oder Klappern - Fehlanzeige. Dass der Vivaro Combi Lieferwagen-Gene hat, merkt man ihm nicht an. Im Gegenteil: dank seines angenehm ausgewogenem Fahrwerks schluckt er Bodenwellen lässig weg, so dass er genug Komfort für lange Strecken bietet. Nur schnelle Kurven mag der Koloss nicht, da geht es allen anderen in dieser Fahrzeugklasse aber nicht anders.

Damit auf Langstrecken keine Langeweile aufkommt, ist auch in Sachen Konnektivität einiges geboten. Opel hat jetzt auch hier seine auf Wunsch erhältlichen "IntelliLink-Infotainment-Systeme" im Programm, die sich über den sieben Zoll großen Farb-Touchscreen, per Lenkradtasten oder Sprachsteuerung bedienen lassen. So ausgerüstet, kann das Smartphone problemlos mit dem System gekoppelt werden und beispielsweise die Apple- oder Android-Navigationssoftware die Routenführung übernehmen. Neu im Programm: das "Navi 80 IntelliLink" mit Echtzeit-Stauerkennung, das laut Opel bis auf 100 Meter genaue Vorhersagen treffen soll.

Die Preise für den 145 PS starken Vivaro Combi starten bei 28.985 Euro (2,7 Tonnen, kurzer Radstand). 29.565 Euro werden für den 2,9-Tonner (Kurzversion L1H1) fällig beziehungsweise 30.335 Euro mit langem Radstand. Wer noch ein bisschen in der umfangreichen Zusatz-Ausstattungsliste stöbert, kann schnell noch einige (tausend) Euro draufpacken. Die beiden kleineren Diesel mit 95 PS beziehungsweise 125 PS beginnen bei 26.885 Euro beziehungsweise 27.835 Euro.

Technische Daten Opel Vivaro Combi 1.6 BiTurbo CDTI:
Fünftüriger, achtsitziger Kleinbus, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: 5,00/1,96/1,97/3,10, Kofferraumvolumen: bis zu 5200 l, Wendekreis: 11,80 m, Zul. Gesamtgewicht: 2.740 kg, max. Zuladung: 1.075 kg, Preis: 28.985 Euro.

Motor: 1,6-Liter-Bi-Turbo-Vierzylinder-Diesel mit 107 kW/145 PS bei 3.500/min, manuelles Sechsgangschaltgetriebe, max. Drehmoment: 340 Nm bei 1.750/min , 0-100 km/h: k.A., Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h, Verbrauch: 5,9 l Diesel auf 100 km, CO2-Emission: 152 g/km.

Der Artikel "Opels erfolgreicher Platz-Hirsch" wurde am 24.06.2016 in der Kategorie News von Mirko Stepan mit den Stichwörtern Transport, News, veröffentlicht.