Elektroauto

Kommunen drücken bei E-Mobilität auf die Tube

16. Juni 2016, 16:40 Uhr
Lars Wallerang
Bei der Förderung der Elektromobilität erweisen sich Kommunen als starker Motor. Städte und Gemeinden engagieren sich in Projekten, bei denen Elektroautos im Arbeitsalltag getestet werden können.

Bei der Förderung der Elektromobilität erweisen sich Kommunen als starker Motor. Städte und Gemeinden engagieren sich in Projekten, bei denen Elektroautos im Arbeitsalltag getestet werden können. Hessen geht voran und initiiert als erstes Bundesland ein spezielles Projekt für die kommunale Ebene.

Die regionalen Verwaltungen können demnächst zwei Wochen lang kostenfrei testen, wie sich Elektrofahrzeuge im dienstlichen Alltag bewähren: Sie müssen sich dafür für einen der rund 40 E-Pkw und Plug-in-Hybride bewerben, die das Hessische Wirtschafts- und Verkehrsministerium gemeinsam mit dem Bundesverband eMobilität und weiteren Kooperationspartnern zur Verfügung stellt. "Die meisten Kommunen und kommunalen Eigenbetriebe tun bereits viel in Sachen Elektromobilität", sagt Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. "Wir wollen sie weiter ermutigen, denn wir sind überzeugt, dass Elektrofahrzeuge gerade im Arbeitsalltag ihre Vorteile ausspielen."

Der Hessische Städtetag unterstützt das das Projekt "eKommunal - Elektromobilität bewegt". Der Grund: "Die Förderung der Elektromobilität trägt dazu bei, die Lebensqualität in Städten und Gemeinden durch reduzierte Lärm- und Schadstoffemissionen des Verkehrs zu erhöhen", sagt Jürgen Dieter, Direktor des Hessischen Städtetages.

Eine Rolle spielen aber auch die Energie-Dienstleister. "Als innovativer Energie-Dienstleister bieten wir eine moderne, kundengerechte Ladeinfrastruktur an", sagt Marie-Luise Wolff-Hertwig, Vorsitzende des Vorstands der Entega AG. Nur ein gut ausgebautes Ladenetz schaffe Vertrauen in die Praxis-Tauglichkeit der Elektromobilität. Deshalb werde das Angebot durch eine Ladekarte abgerundet, die an 7.500 Ladepunkten in Europa einsetzbar sei.

Unterdessen sieht Michael Tschakert, Direktor der Agentur PP-Agenda, die öffentliche Verwaltung in einer Vorreiterrolle. "Sie muss mit gutem Beispiel voran gehen." Eine Quote von mindestens 20 Prozent an e-Fahrzeugen sei zwingend. Hamburg gehe noch einen Schritt weiter. Dort müsse eine Begründung vorliegen, warum bei Neuanschaffungen kein e-Fahrzeug gekauft oder geleast werde. "Das ist der richtige Weg", betont Tschakert. Hierzu würden Projekte wie eKommunal- Elektromobilität bewegt einen wichtigen Beitrag leisten.

Der Artikel "Kommunen drücken bei E-Mobilität auf die Tube" wurde am 16.06.2016 in der Kategorie New Mobility von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Elektroauto, Test, Flottenmarkt, New Mobility, veröffentlicht.

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