Wohnmobil

Camperfahren will geübt sein

31. Mai 2016, 09:31 Uhr
Rudolf Huber
Übung macht den Meister - das gilt ganz sicher fürs Fahren mit dem Wohnmobil oder dem Campinganhänger. Und zwar am besten rechtzeitig vor dem Start zur großen Urlaubsreise, empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD).


Übung macht den Meister - das gilt ganz sicher fürs Fahren mit dem Wohnmobil oder dem Campinganhänger. Und zwar am besten rechtzeitig vor dem Start zur großen Urlaubsreise, empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD).

Wer am Steuer eines Wohnmobils sitzt, muss sich umgewöhnen. Enge Kurven, knappe Kreuzungen, Radfahrer und Fußgänger im toten Winkel - jetzt gilt es, zu lenken und aufzupassen wie ein Brummifahrer. Auch Wohnwagen-Piloten müssen weit ausholen, ehe sie zum Kurveninnenrand ziehen, damit der Hänger dort nicht hängen bleibt. Besonders schwierig ist auch das Rangieren, speziell auf engen Parkplätzen. Deshalb rät der AvD, Wohnmobile und Wohnwagen unterwegs möglichst entlang der Fahrbahn zu parken, um enge Abstände zu benachbarten Fahrzeugen zu vermeiden. Die wichtigste Grundregel ist: Im Zweifelsfall immer anhalten und den Verkehrsraum anschauen, bevor man sich, gegebenenfalls mit Hilfe Dritter, durch enge Passagen schlängelt.

Um höchste Präzision geht es auch beim Rückwärtsfahren. Wann immer möglich, sollte man unter Einweisung eines Mitfahrers oder notfalls auch fremder Dritter rangieren. Aber Vorsicht: Auch für die Fehler der anderen haftet immer der Fahrer. Der Einweiser muss so stehen, dass man ihn bei allen Fahrmanövern sehen kann. Sobald er aus dem Spiegel oder der Bordkamera verschwindet, heißt es anhalten und sich neu verständigen. Der AvD: "Wer sich unsicher ist oder sich festfährt, sollte das Stützrad herablassen, die Handbremse ziehen, den Lichtstecker trennen und den Wohnwagen von Hand rangieren, denn Sicherheit geht immer vor."

Im Gebirge oder bei engen Ortsdurchfahrten gilt die Devise: Mit Campern oder Gespannen darf man keine Fahrmanöver beginnen, die man nicht auch sicher beenden kann. Wichtig ist es auch, auf Hinweisschilder zu Höhe, Breite und Gewicht zu achten, die Maße des Fahzeugs sollten auf einem Zettel am Armaturenbrett angeklebt werden. Ein Blick auf die Nutzlast vor dem Einräumen kann ebenfalls eine Menge Ärger ersparen. Beim Packen sollte man schweres Ladegut so auf Kofferraum und Wohnwagen verteilen, dass sich die Gewichte gegenseitig ausgleichen. Die gesamte Ladung muss sicher verstaut sein. Auch im Innenraum eines Wohnmobils darf nichts ungesichert bleiben, denn bei einem Unfall werden lose Gegenstände zu gefährlichen Geschossen.

Üben sollte man das alles vor Fahrtantritt auf großen öffentlichen Parkplätzen. Guter Rat vom AvD: "Man sollte sich dazu unbedingt eine Begleitperson mitnehmen."

Der Artikel "Camperfahren will geübt sein" wurde am 31.05.2016 in der Kategorie News von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Wohnmobil, Wohnwagen, Urlaub, Caravaning, Fahrverhalten, News, veröffentlicht.

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