News

Mais-Lack repariert sich selbst

30. Mai 2016, 17:52 Uhr
Rudolf Huber
Ein Lack, der kleine Kratzer von selbst ausbessert und auch noch umweltverträglich ist - das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch Forscher der Universität des Saarlandes und des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) arbeiten mit Hochdruck daran. Der Clou hinter der Entwicklung: Der Lack wird aus Maisstärke gemacht.


Ein Lack, der kleine Kratzer von selbst ausbessert und auch noch umweltverträglich ist - das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch Forscher der Universität des Saarlandes und des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) arbeiten mit Hochdruck daran. Der Clou hinter der Entwicklung: Der Lack wird aus Maisstärke gemacht.

Die Maisstärke hat wegen der ganz speziellen Anordnung ihrer Moleküle die Fähigkeit, kleine Schäden an der Oberfläche binnen weniger Tage selbsttätig auszugleichen und aufzufüllen. Die netzartige Struktur der neuen Lacke kann man sich als so beweglich und elastisch wie ein Strumpf vorstellen. "Das Besondere an unserem Ansatz ist die gute Umweltverträglichkeit", betont Professor Gerhard Wenz von der Saar-Uni. Das geplante Herstellungsverfahren soll letztlich ein klimafreundliches Produkt ohne Schadstoffemissionen ergeben, das auch von der Kostenseite überzeugt. Damit die Lacke die Anforderungen der Automobilindustrie erfüllen, stehen umfangreiche Tests auf dem Programm. Die Arbeit wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,1 Millionen Euro gefördert.

Der Artikel "Mais-Lack repariert sich selbst" wurde am 30.05.2016 in der Kategorie News von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Lack, Forschung, Entwicklung, Automobilindustrie, News, veröffentlicht.

Weitere Meldungen

28. März 2024

Sportliche neue Aprilia RS 457

Aprilia verkörpert Sportlichkeit, Adrenalin und Fahrspaß auf Straßen und Rennstrecken. Mit 54 Weltmeistertiteln ist ...