Der bislang größte Rückruf in der Autobranche kommt Zulieferer Takata teuer zu stehen - sehr teuer. Im schlimmsten Fall sollen die mehr als 287 Millionen fehlerhaften Airbags die Japaner laut Bloomberg umgerechnet rund 21 Milliarden Euro kosten. Bislang schätzten Experten die möglichen Kosten auf weniger als ein Drittel. Wie viel davon das Unternehmen tragen muss, und inwiefern sich die Autohersteller beteiligen sei noch unklar. Offizielle Informationen von Takata liegen noch nicht vor.
Analysten sehen unterdessen trotz der zu erwartenden roten Zahlen ziemlich schwarz für den Zulieferer: "Selbst wenn Takata nur die Hälfte der Kosten übernehmen muss, überschreitet das die Möglichkeiten des Unternehmens", sagt Ken Miyao vom internationalen Beratungsunternehmen Carnorama. Laut der US-Sicherheitsbehörde NHTSA haben die fehlerhaften Airbags bislang neun Menschen in den USA das Leben gekostet, weil beim Auslösen Plastik- und Metall-Splitter in den Innenraum geschleudert worden sind.
Der Artikel "Rekord-Rückruf kostet bis zu 21 Milliarden Euro" wurde am 31.03.2016 in der Kategorie News von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Automobilindustrie, Rückrufaktion, Airbag, News, veröffentlicht.