Mobilität

Neue Rollatoren braucht das Land

9. Februar 2016, 10:30 Uhr
Ralf Loweg
In einer kleinen Werkstatt hat 1965 alles begonnen. Ein paar norwegische Tüftler hatten die Vision, die Lebensqualität älterer und gehbehinderter Menschen zu verbessern. Heute ist aus der Werkstatt von damals ein renommiertes Unternehmen geworden. ''Topro'' heißt die in Norwegen ansässige Firma, die sich auf das Entwickeln und Bauen von Rollatoren spezialisiert hat und jetzt ihren 50. Geburtstag feiert.

In einer kleinen Werkstatt hat 1965 alles begonnen. Ein paar norwegische Tüftler hatten die Vision, die Lebensqualität älterer und gehbehinderter Menschen zu verbessern. Und diese fängt für viele bei der eigenen Mobilität an. Dazu gehören Einkäufe, Besorgungen, Freizeit und vieles mehr. Heute ist aus der Werkstatt von damals ein renommiertes Unternehmen geworden. "Topro" heißt die in Norwegen ansässige Firma, die sich auf das Entwickeln und Bauen von Rollatoren spezialisiert hat. Und die pfiffigen Skandinavier machen ihre Sache offenbar so gut, dass sie jetzt den 50. Geburtstag des damaligen skandinavischen Garagen-Start-ups feiern. Ein Ende dieser Erfolgsstory ist nicht absehbar, getreu dem Motto: Neue Rollatoren braucht das Land.

Die Norweger haben sich nach eigenen Angaben von Beginn an auf die Fahne geschrieben, mit ihren Produkten benachteiligten Menschen eine neue Perspektive zu geben. Inzwischen sind 260 fest Angestellte an Bord. Man sei einer der führenden Anbieter der norwegischen Elektronik-Fertigung, liefere mechanische Produkte unter anderem für die Offshore- und Automobil-Industrie, betreibe einen großen Kindergarten für die Region Gjövik und einen Obst-Lieferservice, ist auf der Webseite nachzulesen. Zum wichtigsten Geschäftsfeld hat sich aber die Entwicklung und Produktion von Reha-Produkten wie Rollatoren, Gehwagen und Rampen-Systemen entwickelt. Schon seit 1990 entwickelt und produzieren die Norweger Rampen und Rollatoren, seit 1995 auch für den Export. Der Durchbruch gelang nach eigener Aussage mit der Entwicklung des Rollators "Troja", der 2002 vorgestellt wurde. Dieses Modell habe den Rollatoren-Markt wesentlich verändert, behaupten seine Erfinder.

Und warum? "Troja" sei der erste echte Premium-Rollator und zudem der erste, der längs gefaltet wird. Dies habe die Sicherheit maßgeblich erhöht, heißt es.
Danach folgten weitere Erfolgsmodelle wie der Outdoor-Rollator "Olympos", der Gehwagen "Taurus" und der 2011 vorgestellte "Troja 2G". 2010 haben die Norweger übrigens auch in Deutschland eine GmbH gegründet. Die Produkte des Unternehmens werden mittlerweile weltweit in 20 Ländern verkauft. "Wir haben noch eine Reihe interessanter Projekte in der Pipeline", sagt Markus Hammer, Vertriebsleiter und Prokurist bei Topro. Man werde die Kunden auf der Messe Rehacare im Herbst 2016 überraschen." Man darf gespannt sein.

Der Artikel "Neue Rollatoren braucht das Land" wurde am 09.02.2016 in der Kategorie News von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Mobilität, Gehbehinderung, Senioren, News, veröffentlicht.

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