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Ratgeber: Wann darf man hupen? - Nicht einfach draufloslärmen

29. November 2015, 09:41 Uhr
Hanne Lübbehüsen/SP-X
Wer viel im Straßenverkehr unterwegs ist, kennt diverse Gründe, warum man die Hupe betätigen könnte. Allerdings ist es in nur in zwei Fällen tatsächlich erlaubt.

Vor allem ungeduldige Autofahrer nutzen die Hupe schnell, um ihre Verkehrsteilnehmer auf ihrer Meinung nach schlechtes Fahrverhalten aufmerksam zu machen. Das ist allerdings genauso eine Ordnungswidrigkeit wie die das Tuten, um jemanden am Straßenrand zu grüßen.

Die Straßenverkehrsordnung kennt nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des deutschen Anwaltvereins (DAV) zwei Fälle, in denen hupen erlaubt ist: um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen und beim Überholen außerhalb einer Ortschaft. 

Als Warnsignal kann man beispielsweise hupen, um ein entgegenkommendes Fahrzeug auf einen ungesicherten Unfall hinzuweisen, oder um sich in einer nicht komplett einsehbaren Kurve entgegenkommenden Autofahrern bemerkbar zu machen.

In anderen Situationen ist hupen nicht zulässig. ,,Autofahrer dürfen nicht hupen, um das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu sanktionieren", sagt DAV-Verkehrsrechtsanwalt Michael Burmann. In diesen Fällen kann die Polizei ein Verwarngeld verhängen, Punkte gibt es dafür aber nicht.
Wie bei Autocorsi oder Hochzeiten hupend durch die Stadt zu fahren, ist eigentlich auch nicht erlaubt. Theoretisch ist auch dann ein Verwarngeld möglich. In der Praxis drücken die Polizisten jedoch meist ein Auge zu.

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