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Für den kleinsten CO2-Fußabdruck - Besonders effiziente Fluggesellschaften

27. November 2015, 10:47 Uhr
Hanne Lübbehüsen/SP-X
Mit dem Flugzeug in den Urlaub zu starten ist unter Klimaschutz-Gesichtspunkten keine gute Idee. In einem aktuellen Ranking kann man allerdings nachsehen, bei welcher Airline man relativ umweltschonend mitfliegt.

Diverse (Urlaubs-) Ziele auf der Welt wird man sinnvollerweise nur mit dem Flugzeug ansteuern. Wer trotzdem einen möglichst kleinen CO2-Fußabdruck hinterlassen will, kann im aktuellen Airline-Index der Klimaschutz-Organisation Atmosfair nachsehen. Hier sind Fluggesellschaften nach ihrer Effizienz sortiert.

Unterteilt ist nach Kurz-, Mittel- und Langstrecke. Auf der Kurzstrecke bis 800 Kilometer liegt in Kategorie A für besonders effiziente Flüge beispielsweise die regionale Fluggesellschaft Tunisair vorn. In Kategorie B fallen unter anderem Tuifly oder Thomson, Kategorie C beinhaltet Air Berlin oder Emirates, Lufthansa liegt in Kategorie D. Auf Mittel- und Langstrecke erreicht keine Fluggesellschaft Kategorie A. Ab 800 bis 3.800 Kilometern liegen Tuifly, Thomson und Air Berlin (B) vor Lufthansa oder Turkish Airlines (C), die sich vor British Airways oder Air China (D) platzieren können. Von 3.800 Kilometer aufwärts liegen Tuifly und Thomson wieder vorn (B), es folgen Airlines wie Emirates oder Air China (C), dahinter Turkish Airlines und Lufthansa (D) noch vor Swiss oder SAS (E).

Beachten muss man bei dem Ranking allerdings, dass nicht nur spritsparende, moderne Flugzeuge eine Rolle bei der Platzierung spielen. Ebenfalls als besonders effizient gelten solche Fluggesellschaften, die ihre Flieger eng bestuhlen und für eine gute Auslastung sorgen. Das bedeutet unter anderem, dass die Fluggesellschaften am effizientesten Passagiere befördern, die am meisten Sitze in ihrem Flugzeug anbieten - eng bestuhlte Ferienflieger zum Beispiel. Lassen die Gesellschaften mehr Platz zwischen den Sitzreihen, sitzen die Passagiere zwar bequemer, es passen aber weniger hinein und die Effizienz nach Atmosfair-Berechnung sinkt.

Tuifly zum Beispiel setzt moderne Maschinen ein, bestuhlt die Flugzeuge aber auch fast maximal und erreicht so bei sehr hoher Auslastung viele Punkte. Lufthansa setzt andere Prioritäten: Die Kranich-Airline bestuhlt die Flotte insgesamt leicht unterdurchschnittlich und nutzt damit laut Atmosfair das Effizienzpotential nicht voll aus.

Die Klimaschutz-Organisation, die 2004 aus einem Forschungsprojekt des Umweltministeriums gegründet wurde, setzt sich seit Jahren für die Senkung von CO2-Ausstoß ein - zum Beispiel durch Anreizprograme für Videokonferenzen statt Geschäftsreisen in Unternehmen.

Ist man trotz allem mit dem Flugzeug unterwegs und möchte sein Klima-Gewissen erleichtern, kann man unter atmosfair.de den CO2-Ausstoß auf der Strecke durch eine Spende an ein Klimaschutzprojekt kompensieren. Der CO2-Rechner kalkuliert den persönlichen CO2-Fußabdruck für diesen Flug und nennt einen Kompensationsbeitrag. Bei der Strecke Frankfurt-New York beispielsweise fallen für eine Person laut Rechner rund 3,6 Tonnen CO2 an, die man mit einer Spende von 84 Euro in ein Klimaschutzprojekt wiedergutmachen kann. Ein Jahr Autofahren (12.000 Kilometer, Mittelklasse) erzeugen übrigens laut Atmosfair zwei Tonnen CO2.

Der Artikel "Für den kleinsten CO2-Fußabdruck - Besonders effiziente Fluggesellschaften" wurde am 27.11.2015 in der Kategorie News von Hanne Lübbehüsen/SP-X mit den Stichwörtern Für den kleinsten CO2-Fußabdruck, News, veröffentlicht.

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