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Lexus GS-F - Japanisches Topmodell (Kurzfassung)

26. November 2015, 16:23 Uhr
Peter Maahn/SP-X
Lexus will es mit den deutschen Premium-Kraftpaketen wie Mercedes AMG oder der M-Reihe von BMW aufnehmen. Dafür schicken sie den GS-F ins Rennen, der zumindest in einer Kategorie locker mithalten kann.

Toyotas Edelmarke Lexus hat jetzt den GS-F im Programm. Angetrieben wird er von einem Fünfliter-Achtzylinder mit 348 kW/477 PS. Für den 4,91 Meter langen Viertürer muss man tief in die Tasche greifen: Er kostet fast 100.000 Euro.

Lexus kennzeichnet seine Sportmodelle mit einem großen ,,F". Der Buchstabe steht für den Fuji Speedway, die frühere Formel-1-Rennstrecke am Fuße des gleichnamigen heiligen Berges gehört zu den Testarealen der größten Autofirma der Welt.

Der GS-F gibt sich mit Ausnahme der Frontpartie zivil. Der Heckspoiler auf dem Kofferraumdeckel ist eher schmallippig, die vier Endrohre haben im Gegensatz zu manchen Rivalen ebenfalls normale Dimensionen. Nur der Gesichtsausdruck des Neulings ist betont grimmig. Der Lexus-typische Diabolo-Grill mit seiner mattschwarzen Maschendraht-Optik wurde im GS-F vergrößert und wirkt noch ,,teuflischer" als zum Beispiel beim SUV NX. Durch zwei große Lufteinlässe an beiden Seiten kommt Fahrtwind an die Bremsen. Ein Teil der Beatmung wird durch schmale Schlitze hinter den vorderen Kotflügeln wieder ins Freie entlassen.

Im Normalbetrieb verhält sich der GS-F brav und gesittet, ist eine komfortable Reiselimousine mit viel Platz für Insassen und Gepäck. Wenn da nicht die Pferde-Herde unter der Motorhaube wäre. Sie verlockt zum festen Tritt aufs rechte Pedal, je nach Einstellung des kleinen Wählrads zwischen den Sitzen ist das Treiben des Triebwerks mehr oder weniger laut zu hören. Außen bleibt es gesittet, innen dank eines Soundgenerators im extremen Modus (Sport +) recht lautstark. Vor allem beim Verzögern vor Kurven blafft der GS-F seine Insassen mit automatischem Zwischengas regelrecht an. Musik in die Ohren der Fans, eher beängstigend für ahnungslose Mitfahrer, die sich auf eine gemütliche Tour eingestellt hatten.

Doch in der Fernost-Rakete steckt noch mehr drin: Eine Fülle von modernen Assistenzsystemen wie man sie auch die deutschen Konkurrenten bieten: Abstandsradar, Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, Spurhaltewarner, Rückfahrkamera oder automatisch abblendendes Fernlicht. Übrigens in Matrix-LED-Technik, wie man sie von Audi her kennt. Das alles ist ebenso wie ein aufwendiges Navigationssystem serienmäßig. Was wiederum den zunächst beachtlich klingenden Preis von fast 100.000 Euro relativiert. Stattet man einen Mercedes E63 AMG oder einen BMW M5 ähnlich großzügig aus, könnte ein Lexus-Käufer sogar noch sparen.

Der Artikel "Lexus GS-F - Japanisches Topmodell (Kurzfassung)" wurde am 26.11.2015 in der Kategorie News von Peter Maahn/SP-X mit den Stichwörtern Lexus GS-F, News, veröffentlicht.

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