New Mobility

Neue Klimaanlagen bei Mercedes - Alternative zum Killer-Kältemittel

20. Oktober 2015, 16:09 Uhr
Holger Holzer/SP-X
Mercedes hat den Kampf gegen das Killer-Kältemittel 1234yf gewonnen. Allerdings gibt es vorerst nur einen Teilsieg.

Mercedes hat eine Alternative zum umstrittenen Kältemittel 1234yf gefunden. Ab 2016 wollen die Stuttgarter die Klimaanlage ihrer Fahrzeuge mit Kohlendioxid (CO2) befüllen. Den Start macht die neue Generation der E-Klasse, kurz darauf folgt die S-Klasse. Für die anderen Modelle stehen die neuen CO2-Klimaanlagen zunächst nicht zur Verfügung.

In den Fahrzeugen ab der Mittelklasse abwärts ist Mercedes ab 2017 gezwungen, das eigentlich ungewollte 1234yf einzusetzen. Das aktuell noch genutzte Mittel 134a wird zum 1. Januar des Jahres endgültig verboten. Für Mercedes ist das ein ernstes Problem, hatte die Marke die Sicherheitsdiskussion um 1234yf vor drei Jahren doch mit eigenen Brandtests erst in Fahrt gebracht und anschließend den Einsatz des Stoffes gegen große Widerstände verweigert.

Nun soll in den kleineren Modellen der Marke ein umfassendes Schutzpaket den erzwungenen Einsatz des Stoffes absichern. Unter anderem gibt es eine Schutzgas-Patrone im Motorraum. Bei einem Unfall tritt ein Edelgas (Argon) aus, das heiße Motorteile gegen das austretende Kältemittel abschirmen soll. Laut Hersteller wird so einer Entflammung entgegengewirkt.

Der Artikel "Neue Klimaanlagen bei Mercedes - Alternative zum Killer-Kältemittel" wurde am 20.10.2015 in der Kategorie New Mobility von Holger Holzer/SP-X mit den Stichwörtern Neue Klimaanlagen bei Mercedes, New Mobility, veröffentlicht.

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