Autofahren

Alkohol-Fahrt: Wiederholungstäter trifft es hart

5. Oktober 2015, 13:20 Uhr
Thomas Schneider (vm)
Keine Gnade bei Wiederholungstätern: Wird ein Autofahrer bereits zum zweiten Mal dabei erwischt, dass er sich betrunken ans Steuer seines Wagens setzt, dürfen die Behörden bei der neuerlichen Alkoholfahrt von einer vorsätzlichen Tat ausgehen.


Keine Gnade bei Wiederholungstätern: Wird ein Autofahrer bereits zum zweiten Mal dabei erwischt, dass er sich betrunken ans Steuer seines Wagens setzt, dürfen die Behörden bei der neuerlichen Alkoholfahrt von einer vorsätzlichen Tat ausgehen. So entschied nun das Kammergericht Berlin (Az. 121 Ss 155/14) im Fall eines Mannes, der mit mindestens 1,8 Promille Alkohol im Blut an einer innerstädtischen Ampel eingeschlafen war und erst nach mehreren Schaltphasen durch andere Verkehrsteilnehmer geweckt werden konnte.

Das zuständige Amtsgericht hatte den Fahrer daraufhin wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe verurteilt, ihm außerdem die Fahrerlaubnis entzogen und eine Sperrfrist von 8 Monaten festgesetzt. Dagegen ging der Mann in Berufung, doch das Kammergericht bestätigte das Urteil. Die Begründung: Der Angeklagte war bereits im Jahr 2009 wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr verurteilt worden. Diese vorhergehende Verurteilung sollte dem Fahrer Warnung genug gewesen sein, fanden die Richter.

Der Artikel "Alkohol-Fahrt: Wiederholungstäter trifft es hart" wurde am 05.10.2015 in der Kategorie Recht von Thomas Schneider (vm) mit den Stichwörtern Autofahren, Alkohol, Recht, Recht, veröffentlicht.

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