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Öko-Automarkt Europa - Deutschland nur Nummer vier

4. August 2015, 16:30 Uhr
Holger Holzer/SP-X
Deutschland ist Europas größter Pkw-Markt. Bei Autos mit alternativen Antrieben reicht es aber nicht für einen Podestplatz.

Autos mit alternativen Antrieben laufen in Italien europaweit am besten. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden dort laut dem Kfz-Herstellerverband ACEA 121.124 Pkw mit Elektromotor, Hybridtechnik oder Gasantrieb neu zugelassen. Den weitaus größten Anteil stellen dabei die rund 107.000 Gasfahrzeuge; die meisten davon tanken Autogas. Entsprechende Fahrzeuge, Umrüstungen sowie der Kraftstoff werden in Italien bereits seit Jahren von Staat und Energieversorgern stark finanziell gefördert, so dass mittlerweile geschätzt rund jedes zehnte Auto in Italien mit LPG betrieben wird.

Rang zwei unter den Öko-Automärkten Europas nimmt Frankreich mit 48.256 alternativ angetriebenen neuen Pkw in der ersten Jahreshälfte ein. Dort spielen Hybrid- (27.402 Einheiten) sowie Plug-in-Hybrid- und Elektroautos (10.724 Einheiten) eine starke Rolle - auch dank staatlicher Förderung. Diese fällt recht großzügig aus, da die heimischen Hersteller vor allem bei der Elektromobilität engagiert sind.

Auf dem dritten Rang liegt Großbritannien mit 37.903 Öko-Neuzulassungen. In Sachen E-Auto sind die Briten mit 14.838 Neuzulassungen nach einem kräftigen Plus von 262 Prozent gegenüber dem Vormonatszeitraum sogar führend. Auch dabei dürften massive Kaufanreize eine Rolle gespielt haben. Dazu kommt, dass mit dem Nissan Leaf eines der weltweit erfolgreichsten E-Mobile vor Ort produziert wird.

Europas größter Einzelmarkt, Deutschland, folgt mit 26.687 E-, Hybrid- und Gasautos auf Rang vier. Den größten Posten im Öko-Mix stellen hierzulande die Hybridautos mit 11.023 Einheiten, wobei die marktbeherrschenden deutschen Hersteller diese Technik bereits abgeschrieben haben. Neue Modelle stellen sie direkt mit der Plug-in-Hybridtechnik vor, die auch das Aufladen an Steckdosen erlaubt. Entsprechen sanken die Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten um knapp zehn Prozent. Mehr als ausgeglichen wurde das jedoch von dem 66-Prozent-Plus bei E- und Plug-in-Hybridautos. Ihre Neuzulassungszahl wuchs von 5.807 auf 9.653 Einheiten.

Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte EU-weit 298.463 Pkw mit alternativem Antrieb neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Zuwachs von 24,6 Prozent.

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