Ratgeber

Auto-Pflege: Den Lack-Killern auf der Spur

31. Juli 2015, 09:40 Uhr
Ralf Loweg (vm)
Erst ein strahlender Lack macht so manches Auto zu einem echten Schmuckstück. Doch das Polieren und Reinigen will gelernt sein. Einige Fehler sind später nicht mehr gutzumachen und verwandeln das geliebte Fahrzeug in ein hässliches Entlein.


Erst ein strahlender Lack macht so manches Auto zu einem echten Schmuckstück. Doch das Polieren und Reinigen will gelernt sein. Einige Fehler sind später nicht mehr gutzumachen und verwandeln das geliebte Fahrzeug in ein hässliches Entlein. Die schlimmsten Lack-Killer hat jetzt Nigrin-Experte Olaf Menzel im Praxistest unter die Lupe genommen.

Da ist zunächst das Reinigen mit Ringen an den Händen. Ein fataler Fehler, denn anstatt bestehende Kratzer zu entfernen, sind schnell noch mehr im Lack. Deshalb sollten vor jeder Lackbehandlung Uhren, Armbänder und insbesondere Ringe abgenommen werden. Eine der größten Sünden ist der Einsatz von Stahlwolle. "Mit dem martialischen Gerät lassen sich zwar Verschmutzungen entfernen, aber der Lack und darunterliegende Materialien haben auch keine Chance und werden gleich mit abgetragen", erklärt Menzel. Hässliche Kratzer sind die Folge.

Auch schmutzige Lappen eignen sich nicht zum reinigen. Schmutz und andere Ablagerungen zwischen den Lappenfasern wirken fast wie Schmirgelpapier. Sie rauen den Lack auf und schädigen ihn nachhaltig. Ebenso ein absolutes "No Go" bei der Autopflege sind Haushaltsreiniger. "Das wohl Schlimmste, was Lack passieren kann, ist der Kontakt mit Scheuermilch und anderen säurehaltigen Aggressoren. Kratzer, Abrieb der Lackschicht und schnelle Korrosion sind das Resultat", erklärt der Profi.

Reinigungsbenzin kann zwar den Dreck beseitigen, doch die Gefahr ist hier groß, dass brennbare Reste haften bleiben. Gerade im Bereich der Motorhaube kann das fatale Folgen haben. Der Pflege-Experte rät daher: "Finger weg." Auch eine Schleifmaschine hat bei der Autopflege absolut nichts zu suchen. Das Gerät vernichtet zwar jeden Schmutz, doch bekommt der Lack ebenfalls eine ungewollte Zusatzbehandlung. Doch oftmals fehlt es Autofahrern an Geduld und den richtigen Mitteln, um sich dem hartnäckigen Schmutz auf dem Lack fachgerecht zu widmen. Ein Spachtel oder Cerankratzer fällt vielen als letzte Lösung ein, um die Dreckkrusten effektiv zu entfernen. Und schnell ist das blanke Blech zu sehen.

Der Artikel "Auto-Pflege: Den Lack-Killern auf der Spur" wurde am 31.07.2015 in der Kategorie Ratgeber von Ralf Loweg (vm) mit den Stichwörtern Pkw, Lack, Ratgeber, Tipp & Infos, veröffentlicht.

Weitere Meldungen

19. April 2024

Neuer Elektro-Dacia Spring setzt ein ''Preis-Statement''

Auch er ist elektrisch und preisgünstig, der geliftete Dacia Spring. Dank Förderung war der Vorgänger zwar für die ...