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Sünden der Lackpflege - So auf keinen Fall

30. Juli 2015, 14:29 Uhr
Adele Moser/SP-X
Mit dem Topfreiniger schnell den hässlichen Vogelkot am Auto entfernen? Oder mit dem alten Lappen aus dem Kofferraum über die Motorhaube wischen? Bloß nicht, sagen Experten.

Für einen glänzenden Auftritt greifen einige Autobesitzer gerne zu skurrilen Methoden, die den Lack in kurzer Zeit zum Strahlen bringen wollen. Von einigen Wundermitteln sollte man allerdings die Finger lassen.

Zu den absoluten Lack-Killern gehören nach Meinung der Experten des Autopflegemittelhersteller Nigrin, Stahlwolle und Topfreiniger. Wer damit Verschmutzungen auf der Pkw-Außenhaut entfernen will, trägt vermutlich gleich auch die darunterliegenden Farbschicht mit ab. Auch Topfreiniger, die beim Kochtopf zwar helfen, die angebrannten Reste von Reis zu entfernen, schädigen die Oberfläche des Autos nachhaltig.

Die Außenhaut mit einem alten Lappen aus dem Kofferraum wieder zum Glänzen zu bringen, ist ebenfalls eine schlechte Idee. Schmutz und andere Ablagerungen wirken wie Schmirgelpapier und rauen den Lack. Wer sich bereits länger nicht um die Optik seines Fahrzeuges gekümmert hat und nun schnell Dreckkrusten mit einem Spachtel oder Cerankratzer beseitigen will, der trägt genauso schnell die darunterliegende schützende Schicht mit ab.
Übrigens sollten Ringe, Armbänder oder auch die Uhr vor der Behandlung ausgezogen werden. Sonst finden sich anschließend vermutlich mehr Kratzer im Lack, als man eigentlich entfernen wollte.

In einschlägigen Internet-Foren wird vereinzelt auch zu Reinigungsbenzin geraten. Zwar kann der Dreck dadurch gut entfernt werden, doch es bleiben brennbare Reste haften, die besonders im Bereich der Motorhaube fatale Folgen haben können. All diese Mittelchen haben die Experten an einem ausrangierten Ford Mondeo ausprobiert. So wie auch diverse Haushaltsreiniger, von denen ebenfalls abzuraten ist. Scheuermilch und andere säurehaltigen Aggressoren verursachen Abrieb der Lackschicht und Korrosion.

Dem Profi überlassen sollte man die Behandlung mit der Schleifmaschine. In Händen von Ungeübten kann dieses Gerät sich sonst bis ins blanke Blech arbeiten. Wer der Auto-Außenhaut etwas Gutes tun will, kann durch die Waschstraße fahren und anschließend eine spezielle Hartwachspolitur auftragen. Diese legt sich wie ein Schutzschild auf den Lack und schützt diesen vor Umwelteinflüssen. Auch sorgt sie dafür, dass weniger Dreck haften bleibt. Tief in die Tasche greifen muss man dafür nicht, bereits ab wenigen Euro sind solche Produkte erhältlich.

Der Artikel "Sünden der Lackpflege - So auf keinen Fall " wurde am 30.07.2015 in der Kategorie News von Adele Moser/SP-X mit den Stichwörtern Sünden der Lackpflege, News, veröffentlicht.

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