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Yamaha XSR700 - Schnelle Söhne

23. Juli 2015, 14:22 Uhr
Ulf Böhringer/SP-X
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Die 80er kommen wieder. Zum Beispiel bei den Motorrädern in Gestalt der XSR700 von Yamaha. Das Retro-Bike kommt im nächsten Januar auf den Markt und wird im unteren Preissegment angesiedelt sein.

Auf Basis der sogenannten ,,Faster-Sons"-Philosophie von Yamaha geht demnächst das erste Motorrad in Serie, das gemeinsam mit dem Customizer Shinya Kimura gestaltet wurde: Die Yamaha XSR700 basiert technisch auf der erfolgreichen MT-07, wurde aber optisch einer Retro-Kur unterzogen. Damit hat man dieses Zweizylindermodell, das im unteren Preissegment angesiedelt sein wird, nahtlos in die aktuelle Sport Heritage Linie integriert. Diese Bikes sollen ,,an großartige Motorräder vergangener Tage erinnern", wie es bei Yamaha heißt. Dabei legt der japanische Hersteller aber Wert auf die Verwendung moderner Technik. Der Slogan ,,Faster Sons" soll die Auffassung verdeutlichen, dass die Söhne mit Respekt die Arbeit ihrer Väter fortführen aber mit ihren Kreationen schneller unterwegs sind.

Stilistischer Ausgangspunkt der neuen Yamaha XSR700 ist die XS650, die in ihrer Grundform Ende 1969 vorgestellt worden war. Erfolg hatte allerdings erst die zweite Generation des Modells, die 1974/75 auf den Markt kam und bis 1983 produziert wurde. Gegenüber der Ur-Version wurde der Rahmen verstärkt, der Tank vergrößert und die vordere Einscheibenbremse zur Doppelscheibenbremse hochgerüstet; bei Markteinführung 1974 betrug der Preis der XS650B knapp 5.600 Mark.

Viele Details der neuen XSR700 orientieren sich am Geschmack der 1970er und 1980er Jahre. Dazu gehören die zweifach strukturierte Ledersitzbank, der aus Aluminium gefertigte Retro-Benzintank sowie die ebenfalls aus Aluminium gefertigten Radabdeckungen und die Scheinwerferhalterung. Technisch beruht das Old-School-Nakedbike auf der MT-07: flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor mit vier Ventilen je Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, 689 Kubikzentimeter Hubraum und eine Maximalleistung von 55 kW/75 PS bei 9.000/min. Der Antrieb erfolgt über ein Sechsganggetriebe sowie eine Kette zum Hinterrad. Das Fahrwerk mit Brücken-Stahlrohrrahmen ist mit Telegabel, liegendem Monofederbein und einer Aluguss-Schwinge weitgehend konventionell aufgebaut, die Dreischeiben-Bremsanlage wird serienmäßig durch ein ABS ergänzt. Das fahrfertige Gewicht gibt der Hersteller mit 186 Kilogramm an; das läge immerhin rund 20 Kilo unter dem Gewicht der damaligen XS650.

Wie die bisher bereits präsentierten Modelle der Sports Heritage Linie ermöglicht auch die XSR700 recht einfach auszuführende Umbaumaßnahmen; dazu ist das Rahmenheck nicht angeschweißt, sondern angeschraubt. Yamaha selbst will noch in diesem Jahr einiges an Umbauteilen präsentieren, doch steht man auch mit professionellen Customizern in Kontakt, die eigene Nachrüstbauteile entwickeln wollen. Die Yamaha XSR700 soll im Januar 2016 in Deutschland in den Farben Forrest Green und Garage Metal erhältlich sein. Der Preis wird von Yamaha Deutschland erst später bekanntgegeben. Er dürfte einige hundert Euro über der mit ABS 6.395 Euro kostenden MT-07 liegen.

Der Artikel "Yamaha XSR700 - Schnelle Söhne" wurde am 23.07.2015 in der Kategorie Neuheiten von Ulf Böhringer/SP-X mit den Stichwörtern Yamaha XSR700, Vorstellung, veröffentlicht.

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