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Neues Bremssystem für Rollatoren

7. Juli 2015, 12:35 Uhr
Ralf Loweg (vm)
Auch die Entwickler und Techniker von Rollatoren gehen mit der Zeit. Denn Menschen, die auf diese Gehhilfe angewiesen sind, benötigen besonderen Schutz. Vor allem auf nassen, glatten oder abschüssigen Wegen lauert überall die Gefahr. Ein Problem hat die Industrie dabei längst erkannt: Wie bringt man einen Rollator in kritischen Situationen möglichst schnell und sicher zum Stehen?


Auch die Entwickler und Techniker von Rollatoren gehen mit der Zeit. Denn Menschen, die auf diese Gehhilfe angewiesen sind, benötigen besonderen Schutz. Vor allem auf nassen, glatten oder abschüssigen Wegen lauert überall die Gefahr. Ein Problem hat die Industrie dabei längst erkannt: Wie bringt man einen Rollator in kritischen Situationen möglichst schnell und sicher zum Stehen?

Die Spezialisten des Rollatoren-Herstellers Topro beantworten diese Frage jetzt mit einem neuen Bremssystem, das eine deutlich bessere Bremswirkung mit erheblich geringerem Radverschleiß haben soll. Außerdem ermögliche es einen schnellen Radwechsel ohne Nachjustieren der Bremse, verspricht der Hersteller. Das neue innenliegende Bremssystem "IBS" ist allerdings ausschließlich für Topro-Rollatoren verfügbar.

Bei den üblichen Rollator-Bremsen drückt die Bremse von oben auf das Rad, um es zu bremsen. Doch bei Feuchtigkeit, einem beladenen Rollator oder einer abschüssigen Strecke kann es passieren, dass die Bremse nicht gleich greift. In diesem Fall muss sehr stark und lange gebremst werden. Das kann dazu führen, dass die Bremsen stark abnutzen und oft nachjustiert oder gar ausgetauscht werden müssen.

Und wie funktioniert die neue Technik? Mit dem IBS soll sich die Rollator-Bremse viel feiner dosieren lassen. Die Bremswirkung ist stärker und der Rollator bleibt korrekter und gezielter stehen, behaupten die Experten. "Gerade auf abschüssigen Wegen zeigen sich die Vorteile dieses Bremssystems besonders deutlich", erklärt Fabian Haberkorn, Produktmanager bei Topro. "Der Rollator bremst noch besser und stärker und der Abrieb an den Rädern und Bremsen ist deutlich reduziert."

Verantwortlich für diese Verbesserungen sind die Bremsbacken. Denn die drücken anstatt von oben auf die Räder nun auf einen Ring auf der Innenseite der Felge. Dieser Ring besteht aus einer speziellen thermoplastischen Gummimischung, die sehr widerstandsfähig und verschleißarm ist. "Das macht es für diejenigen unter unseren Kunden, die verschiedene Radtypen nutzen und sie selbst je nach Bedarf auswechseln, noch einfacher", betont Haberkorn. "Egal, welche Radoberfläche sie benutzen - beim Radwechsel müssen die Bremsen nicht nachjustiert werden."

Gleichzeitig mit der neuen Bremse präsentiert Topro für seine Rollatoren Troja 2G und Olympos auch ein neues Rollator-Rad. Es soll auf unebenen Wegen und bei Spaziergängen auf Wald- oder Feldwegen erheblich mehr Komfort als andere Räder bieten. Insgesamt gibt es damit inzwischen drei verschiedene Räder für unterschiedliche Untergründe. "Für den Spaziergang auf Feld- und Waldwegen nehmen wir ja auch andere Schuhe, als für den Einkaufsbummel im Shopping-Center, so Haberkorn"

Der Artikel "Neues Bremssystem für Rollatoren" wurde am 07.07.2015 in der Kategorie News von Ralf Loweg (vm) mit den Stichwörtern Rollator, Sicherheit, Neuheit, News, veröffentlicht.

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