Ratgeber

Vorteile der Inzahlungnahme: Kauf und Verkauf von Autos

30. März 2015
Redaktion
Fahren Sie einen alten Gebrauchtwagen und möchten diesen gegen einen Neuwagen ersetzen, werden Sie über kurz oder lang mit Sicherheit auf die Möglichkeit der Inzahlungnahme stoßen.

Fahren Sie einen alten Gebrauchtwagen und möchten diesen gegen einen Neuwagen ersetzen, werden Sie über kurz oder lang mit Sicherheit auf die Möglichkeit der Inzahlungnahme stoßen. Beim Autohandel gehört dieses Verfahren für gebrauchte Pkw zum Tagesgeschäft. Doch selbstverständlich möchte der Händler mit diesem Geschäftsmodell auch Geld verdienen. Für ihn geht es also darum, ein Fahrzeug anzunehmen und es anschließend gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Der Ankauf erfolgt auf zwei unterschiedliche Weisen: Der Händler zahlt Ihnen einen realistischen Preis. Danach wird das Auto instand gesetzt und ordentlich aufpoliert. Der Ankaufspreis, die Kosten für die Aufbereitung sowie oftmals auch die Provision für den Händler werden addiert und so entsteht der Preis für den Wiederverkauf an einen neuen Besitzer. Damit die Gewinnspanne möglichst hoch ist, entspricht der Ankaufspreis in der Regel nicht ganz dem tatsächlichen Wert, wodurch Sie möglicherweise ein Verlustgeschäft eingehen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Autohändler Ihnen das gebrauchte Auto zu einem weit höheren Preis abnimmt als dieses noch Wert ist. In diesem Fall wird Ihnen die Summe nicht direkt ausgezahlt, sondern sie entspricht dem Rabatt, den Sie auf den Neukauf erhalten. Der Preis des Neuwagens wird also um die entsprechende Summe reduziert. Der Händler „zahlt“ dann zwar einen höheren Preis als er schlussendlich beim Weiterverkauf zurück erhält, hat aber dafür ein neues Auto verkauft, was für ihn schlussendlich mehr Gewinn bedeutet.

Die Höhe des vom Händler angebotenen Preises ist übrigens nicht überall gleich: Vielmehr wird er von der Region oder auch der Saison beeinflusst. Die Nachfrage nach BMW ist in Bayern beispielsweise wesentlich höher als in anderen Bundesländern, der Ankaufspreis entsprechend höher. Das Gleiche gilt für Cabrios oder Sportwagen in den Wintermonaten.

Damit der Händler möglichst viel an dem Verkauf Ihres Gebrauchtwagens verdienen kann, darf das Auto keine besonders großen Schäden aufweisen. Auch das Alter spielt eine Rolle. Da der Händler beim Verkauf dazu verpflichtet ist eine Gewährleistung zu geben, sollte das Auto in einem entsprechenden Zustand sein, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Mangels, der vom Händler behoben werden muss, möglichst gering ist. Deswegen macht es Sinn, eine Fahrzeugbewertung im Vorfeld zu machen. Ein weiterer großer Nachteil bei der Inzahlungnahme eines Autos: Händler agieren in der Regel im Markenverbund, das heißt, dass Sie nur Autos bestimmter Hersteller im Angebot haben. Für die Inzahlungnahme kommt dann entsprechend auch nur ein Auto dieser Marken infrage und gleichzeitig können Sie auch nur ein neues Auto einer dieser Marken kaufen. Ein Markenwechsel ist nicht möglich.

Wir empfehlen Ihnen daher die Inzahlungnahme bei einem unabhängigen Autohändler zu nutzen. Diese sind nicht an bestimmte Marken gebunden, sodass Sie beim Neukauf nicht zwangsläufig auf denselben Hersteller zurückgreifen müssen. Somit steht Ihnen eine viel größere Auswahl zur Verfügung und Sie holen dabei noch das Beste aus Ihrem alten Wagen heraus.

Der Artikel "Vorteile der Inzahlungnahme: Kauf und Verkauf von Autos" wurde am 30.03.2015 in der Kategorie Ratgeber von Redaktion mit den Stichwörtern Vorteile der Inzahlungnahme: Kauf und Verkauf von Autos, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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