Verkehrspolitik

Bahn-Fernverkehr auf dem absteigenden Ast?

6. März 2015, 10:42 Uhr
Thomas Schneider (vm)
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Die Bahn kommt - zum Ärger vieler Bewohner ländlicher Gebiete jedoch bei weitem nicht überall hin. Und diese Situation verschlimmert sich nach Ansicht der Bundestagsfraktion Die Linke. Sie fordert die Bundesregierung zum Handeln auf. Notwendig sei ein Gesetz, das für ein gutes Angebot im Personen-Fernverkehr auf der Schiene sorgt. Der Bund solle darin den Mindestumfang für den Gewährleistungsauftrag in Zugkilometern pro Kalenderjahr festlegen. Außerdem müsse die Finanzierung der Verkehrs-Durchführungs-Verträge im Bundeshaushalt sichergestellt werden.

Nach der Bahnreform vor rund 21 Jahren habe sich der Personen-Fernverkehr auf der Schiene "qualitativ und quantitativ deutlich verschlechtert", schreibt die Fraktion zur Begründung. Seitdem seien 20 Prozent an Fernverkehrsleistungen weggefallen. Die Deutsche Bahn habe 100 Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern komplett vom Fernverkehr abgekoppelt, da sie ihr Fernverkehrsangebot zunehmend auf die großen Hauptstrecken konzentriere. Über den Antrag wird jetzt der Bundestag beraten.

Der Artikel "Bahn-Fernverkehr auf dem absteigenden Ast?" wurde am 06.03.2015 in der Kategorie News von Thomas Schneider (vm) mit den Stichwörtern Verkehrspolitik, Bahngesellschaften, Eisenbahn, News, veröffentlicht.

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