Selbstfahrendes-Automobil

Pro und Contra: Am autonomen Fahren scheiden sich die Geister

4. März 2015, 12:36 Uhr
Ralf Loweg (vm)
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Noch ist das automatisierte Fahren eine Vision der großen Autokonzerne. Ob und wann es Realität wird, steht in den Sternen. Wichtige Fragen müssen noch geklärt werden. Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Wer haftet eigentlich bei einem Verkehrsunfall mit einem selbstfahrenden Auto? Das automatisierte Fahren macht die Straßen wirklich sicherer, behauptet jetzt Alfred Eckert, der Leiter der Zukunftsentwicklung beim Automobilzulieferer Continental. Dass ein technisches System tatsächlich besser ist als der menschliche Fahrer, ist dagegen für Siegfried Brockmann, den Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), noch lange nicht erwiesen. "Das ist erst einmal nur eine Behauptung", erklärt der Experte in einem Pro und Contra des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

"Wie weit Fahren dadurch wirklich sicherer wird, kann man jetzt noch nicht absehen", sagt auch Christoph Lüer, Bereichsleiter Product Management Motor bei der Zurich Gruppe: "Denn auch Technik kann versagen." Zumindest am Versicherungsschutz wird sich für den Kunden nichts ändern, auch wenn er in Zukunft nicht mehr selbst fahren sollte. Die Kfz-Haftpflichtversicherung funktioniert nach dem Prinzip der Gefährdungshaftung. Ob ein Mensch an einem Unfall schuld war oder ein automatisiertes Fahrzeug, ist laut der GDV-Experten grundsätzlich erst einmal unerheblich. Die Versicherer bleiben nach einem Unfall also erster Ansprechpartner für Verkehrsopfer.

Der Artikel "Pro und Contra: Am autonomen Fahren scheiden sich die Geister" wurde am 04.03.2015 in der Kategorie News von Ralf Loweg (vm) mit den Stichwörtern Selbstfahrendes-Automobil, Verkehrssicherheit, Versicherung, News, veröffentlicht.

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