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Finanzierungsabsichten bei Gebrauchtwagen steigen

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19. September 2014

Redaktion

Hohe Anschaffungskosten bei Gebrauchtwagen von durchschnittlich 11.000 Euro lassen Autokäufer häufiger zum Autokredit greifen.

Hohe Anschaffungskosten bei Gebrauchtwagen von durchschnittlich 11.000 Euro lassen Autokäufer häufiger zum Autokredit greifen. Jeder vierte Gebrauchtwagen kommt inzwischen mithilfe einer Finanzierung zu seinem Besitzer. Wie aus dem aktuellen Konsumkredit-Index der GfK (II/2014) im Auftrag des Bankenfachverbands e. V. hervorgeht (Pressemeldung als PDF), haben immer mehr Verbraucher vor, eine Finanzierung per Kredit für den Gebrauchtwagenkauf in Anspruch zu nehmen. Ratenkredite punkten bei den Käufern, weil der Autokauf damit für die meisten von ihnen überhaupt erst finanziell gestemmt werden kann. Die monatlichen Rückzahlungen haben zudem den Vorteil, dass sie wie die Wohnungsmiete und andere feste Ausgaben leicht einzukalkulieren sind.

Bankkredite machen die Autofinanzierung erschwinglich

Ein weiterer Grund für die hohe Nachfrage nach Krediten sind die günstigen Konditionen vieler Banken, durch die Gebrauchtwagenkäufer leicht an das Kapital kommen. So machen Banken wie die Bank of Scotland, die DSL-Bank, die PSD Bank Rhein-Ruhr oder ING-Diba mit Sollzinsen von unter 4 % den Autobanken bzw. Autohändlern zunehmend Konkurrenz. Attraktiv erscheint ein Bankkredit weiterhin wegen des Barzahler-Rabatts, der anfällt, wenn Autokäufer die Kaufsumme cash entrichten. Um bis zu 20 % lässt sich der Kaufpreis über den Barzahler-Rabatt zumeist drücken. Viele Banken bieten deswegen einen Schnellkredit an. So gibt es etwa bei der Norisbank eine Sofort-Überweisung des gewünschten Betrages beim Abschluss eines Online-Kredits. 47 % der Gebrauchtwagenkäufer planen der GfK-Umfrage zufolge in den nächsten 12 Monaten eine Autofinanzierung. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies eine Steigerung um 8 Prozentpunkte.

Weiteres Sparpotenzial bei einer Autofinanzierung

Wer sich seinen Wunsch von einem Auto über Kredit erfüllen möchte, sollte allerdings nicht das erstbeste Angebot wählen. Nach Meinung der Verbraucherschützer lohnt es sich für Autokäufer, wenn sie zunächst einen Kredit-Vergleich anstellen. Ein wichtiges Auswahlkriterium sei dabei vor allem der Tilgungsplan, denn je mehr getilgt wird, desto niedriger falle letztlich die Restschuld aus. Das sei oft ein Manko bei sehr niedrigverzinsten Krediten. Durch eine höhere Tilgung bekommen Kreditnehmer das Darlehen allerdings schneller beglichen. Günstiger kommt man bei der Autofinanzierung außerdem weg, wenn man auf die Restschuldversicherung verzichtet, die oft beim Abschluss eines Ratenkredits angeboten wird. Eine solche Restschuldversicherung verteuert den Effektivzins für ein Darlehen meistenteils um einen vollen Prozentpunkt. Eine solche Absicherung der eigenen Kreditwürdigkeit macht überdies keinen Sinn, wenn Kreditnehmer beispielsweise eine Risikolebensversicherung haben. Auch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Unfallversicherung schützen die Fortzahlungen der Kreditraten bei möglichen Verdienstausfällen. Verbraucher müssen jedoch aufpassen, dass sie nicht an eine Bank geraten, welche eine Ablehnung der Restschuldversicherung mit einem höheren Zinssatz bestrafen.

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