Verkehrssicherheit

Brummi-Fahrer und die blinden Flecken

18. September 2014, 16:47 Uhr
Rudolf Huber (vm)
Es geht um Millimeter - und von denen kann das Leben abhängen.

Es geht um Millimeter - und von denen kann das Leben abhängen. Denn wenn Lkw-Fahrer vor der Fahrt nicht ihr komplettes Spiegel-Kabinett perfekt einstellen, drohen sogenannte "blinde Flecken". Und das bedeutet akute Gefahr für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger. Mit einem eindringlichen Appell an alle Brummi-Fahrer sowie einem neuen Warn-Sticker will der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) jetzt auf dieses Risiko aufmerksam machen.

Aktueller Anlass für die Aktion "Toter Winkel": In ganz Deutschland läuft wieder der reguläre Schulbetrieb, deshalb sind auch besonders viele ungeübte Verkehrsteilnehmer unterwegs. Ihnen soll die Problematik beim Rechtsabbiegen von Lastwagen deutlich gemacht werden. Am gefährlichsten ist es für Radler, die rechts neben dem abbiegenden Lkw fahren. "Sie bleiben für den Fahrer buchstäblich unsichtbar", so der BGL. Auf diese Weise kommt es zu den typischen Abbiege-Unfällen mit Schwerverletzten und sogar Toten.

Abbiege-Assistenten könnten für Abhilfe sorgen. "Wenn es sie zu kaufen gäbe", heißt es bei den Logistik-Profis. Diese Systeme wurden zwar schon präsentiert, sind aber nach wie vor in der Erprobungsphase. Bis zur Betriebsgenehmigung dauert es noch. "Wir wollen aber nicht warten, bis bessere Techniken verfügbar sind", erklärt nun BGL-Präsidialmitglied Professor Karlheinz Schmidt: "Wir müssen alle Beteiligten zu mehr Wachsamkeit aufrufen - jetzt gleich."

Der Artikel "Brummi-Fahrer und die blinden Flecken" wurde am 18.09.2014 in der Kategorie News von Rudolf Huber (vm) mit den Stichwörtern Lkw, Verkehrssicherheit, News, veröffentlicht.

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