Wohnmobil

Mit Mercedes-Benz Marco Polo schöner reisen

28. August 2014, 19:47 Uhr
Thomas Schneider (vm)
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Die Details machen den neuen Marco Polo von Mercedes-Benz zu etwas besonderem.

Die Details machen den neuen Marco Polo von Mercedes-Benz zu etwas besonderem. Egal, ob es sich um den wie bei einer Yacht aussehenden Fahrzeugboden oder um die elektrisch zu einem Bett umlegbare Rücksitzbank handelt: Der Campingbus gibt ein rundum stimmiges Bild ab. Startpreis für den Luxus-Campingbus: ab 54 835 Euro. Dabei geht es auch etwas günstiger. So hatten die Stuttgarter bei der Präsentation in Düsseldorf auch den Marco Polo Activity im Gepäck. Der ist bereits ab 38 960 Euro zu haben. Basiert die Luxus-Version auf der neuen V-Klasse, bezieht der Activity seine Aktivität aus dem kürzlich präsentierten Vito.

Maximaler Komfort auf kleinstem Raum, dies ist seit jeher das verfolgte Ziel beim Marco Polo. Nimmt der Fahrer hinter dem Lenkrad Platz, meint er sich in einem Cockpit eines Pkw zu befinden. Der große Touchscreen des vollintegrierten Multimedia-Systems bildet das Zentrum der Mittekonsole, die von Lüftungsdüsen im Turbinen-Design wie bei der A-Klasse flankiert ist. Und darunter ist wie in der C- und S-Klasse sogar ein Touchpad zur einfacheren Bedienung angebracht.

Hinter den um 180 Grad schwenkbaren Vordersitzen befindet sich der Wonbereich, der in hellen Farben mit schwarzen Kontrastelementen gehalten ist. Die neu gestaltete Kleinküche inklusive 40-Liter-Kompressor-Kühlbox auf der linken Fahrzeugseite stellt wohl so manche Kochgelegenheit in Studentenbuden in den Schatten. Die Rollos zum Verschließen der halbhohen Schränke aus dem Vorgänger haben die Ingenieure größtenteils durch Schubladen ersetzt- natürlich mit Soft-Close-Funktion. Nach dem Schließen verriegeln sie automatisch.

Auf den Schränken sind zwei Gaskocher und eine Spüle untergebracht. Zur leichteren Reinigung besteht der Untergrund aus Glas. Und auch die Abdeckungen für Kocher und Spüle sind transparent gehalten, damit sie im hochgeklappten Zustand mehr Licht in das Fahrzeug lassen. Neben der Küche ist noch ein Kleiderschrak mit integriertem, beleuchteten Schminkspiegel platziert. Für die längere Reise stehen vergrößerte Wassertanks, 40 Liter für Abwasser und 38 Liter für Frischwasser, bereit. Eine Dusche und eine Toilette sind allerdings nicht an Bord.

Der klappbare Tisch zwischen Vorder- und Rücksitzen ist nun nicht mehr an der Schiebetür auf der rechten Fahrzeugseite, sondern am Küchenblock befestigt. Er lässt sich bei Nichtbenutzung zwischen Küchenzeile und Rückbank verstauen. Die Rückbank selbst ist mit aufblasbaren Luftkissen ausgestattet, die während der Fahrt ein Plus an Seitenhalt bieten. Per Knopfdruck lässt sich die Sitzreihe in ein 2,03 Meter mal 1,13 Meter großes und bequemes Bett verwandeln. Eine weitere Schlafgelegenheit mit fast identischen Maßen findet unter dem elektrisch zu betätigenden Ausstelldach Platz.

Als Antrieb bietet Mercedes moderne CDI-Dieselmotoren mit Leistungen zwischen 100 kW/136 PS und 140 kW/190 PS und bis zu 440 Nm Drehmoment an. Alle sollen mit etwa acht Litern Diesel auf 100 km auskommen. Das und die kompakten Abmessungen (5,14 Meter Länge und 1,93 Meter Breite und 1,98 Höhe) machen den Marco Polo auch stadttauglich. Er passt in jede Tiefgarage oder Waschanlage, sagt Projektleiter Klaus-Jürgen Benzinger.

Deutlich karger ausgestattet ist die Sparversion. Sind die Abmessungen beim Marco Polo Activity etwa gleich kommt er ohne Schränke und Küche daher. Und auch das Cockpit ist etwas schlichter. Die Rücksitzbank ist dafür mit einer 1,35 Metern deutlich breiter. Zur Liegefläche umgebaut bietet sie so tatsächlich für zwei Personen genügend Platz. Das Bett im Ausstelldach ist in beiden Varianten identisch. Den zwei Reisemobilen gemein ist auch die große Tasche mit zwei Camping-Stühlen und einem Tisch im Kofferraum.

Fazit: beide Marco Polos wirken sehr durchdacht und bieten eine Menge pfiffiger Detaillösungen. Diese kombiniert mit den kräftigen und sparsamen Motoren machen die Campingbusse zu einer guten Wahl für reiselustige Singles und Paare. Bei mehr als zwei Personen wird es dann aber doch sehr eng, selbst für Weltenbummler.

Thomas Schneider

Der Artikel "Mit Mercedes-Benz Marco Polo schöner reisen" wurde am 28.08.2014 in der Kategorie Fahrbericht von Thomas Schneider (vm) mit den Stichwörtern Wohnmobil, Neuheit, Präsentation, Caravaning, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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